19. Oktober 2014

Gunst der Stunde

Richard Prestons „Hot Zone“ als TV-Serie

Lesezeit: 1 min.

Man ist ja daran gewöhnt, dass Katastrophen jeder Art, egal wie groß oder klein, früher oder später den Weg in Romane und Filme finden. Die Schamgrenze, wann das stattfand, war immer bestensfalls eine imaginäre. Auch Richard Prestons enorm reißerisches Buch „The Hot Zone: The Terrifying True Story of the Origins of the Ebola Virus” war 1994 ein (sehr erfolgreicher) Versuch, mit dem Entsetzen über die Krankheit Kasse zu machen. Und natürlich wurde es gerade eben auch auf Deutsch wieder aufgelegt, unter dem Titel „Hot Zone: Ebola, das tödliche Virus“ (Knaur). Dass es mit „Tatsachen“ eher am Rande zu tun hat… geschenkt.

Und während die Angst vor dem derzeitigen Ausbruch auch in den westlichen Ländern mehr und mehr um sich greift, scheinen manche die Gunst der Stunde zu sehen, die Verfilmung des Preston Buches nun endlich zu realisieren. Ridley Scott und Lynda Obst hielten die Rechte daran wohl schon seit zwanzig Jahren, und nun soll daraus im Auftrag von Fox TV Studios eine Miniserie werden. Preston selbst bastelt derzeit wohl an einem neuen Artikel für den New Yorker, in dem es um die aktuelle Epidemie gehen wird. Auch dieser Text soll nach dem Willen von Scott und Obst wohl in die Serie einfließen.

Mit dem Drehbuch beschäftigt ist Jeff Vintar, der bereits „I, Robot“ schrieb.

Ein bisschen schlecht wird einem bei dem Gedanken schon, auch wenn man weiß, dass die Mechanismen des Geschäfts nun mal so laufen…

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