Ameisenreiter

„Is it too late to change the name?“ fragt Paul Rudd am Ende des ersten Trailers (dem vor ein paar Tagen ein winzige Teaser vorausging), nachdem ihm Michael Douglas eine pathetische Heldenrede gehalten hat. Und damit ist alles gesagt.

„Ant-Man“ ist wahrlich keine Ikone des Marvel-Universums. Die Figur wurde 1962 im Zuge der „Marvel Revolution“ von Stan Lee, Larry Lieber und Jack Kirby erfunden, praktisch in einem Aufwasch mit den Fantastic Four, Spider-Man, Thor, Iron Man und den X-Men. Damals war es Hank Pym, der ein Serum entwickelte, das es ihm ermöglichte, zu schrumpfen. Gleichzeitig erfand er noch einen Helm, mit dem er Ameisen kontrollieren konnte – und voilá, „Ant-Man“ war da, der Held, der auf Ameisen in die Schlacht flog. Wunderbar simpel war das damals.

Ant-Man kennen nur Comic-Fans, aber das galt auch für die Guardians of the Galaxy. Doch das hat sie nicht gehindert, die Herzen des Publikums zu erobern. Der Trailer von „Ant-Man“ ist nun keine Offenbarung, aber er packt die Ameise bei den Antennen und nimmt die Absurdität des Konzepts aufs Korn. Vielleicht bleiben also die „großen Fragen“ im Schrank und Rudd & Co lassen es einfach mit Humor krachen. Wäre doch nett.