Space Station im Handtaschenformat
Die NASA und vergrößerbare Wohnungsanbauten
Bemannte Missionen zum Mars oder sogar darüber hinaus zu schicken, ist bisher noch immer mehr ein Wunsch, denn Realität. Die NASA hat allerdings einen weiteren Schritt in Richtung Erfüllung dieses Wunsches mit dem Bigelow Expandable Activity Module, kurz BEAM genannt, gemacht. Das BEAM ist ein bewohnbares Space Habitat, welches sich erst an seinem Bestimmungsort zu seiner vollen Größe von 16m³ aufbaut. Davor jedoch misst es gerade einmal 3,6m³ und erleichtert somit seinen eigenen Transport ungemein, da es wesentlich weniger Raum innerhalb von Lieferraketen einnimmt, auch wenn das Gewicht von 1400kg natürlich gleich bleibt. Die NASA hofft auf diese Art und Weise, Raumfahrtstationen leichter in ihrem Volumen erweitern zu können und Crews auf der Reise zum Mond, Mars oder zu Asteroiden neue Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten bieten zu können.
Getestet wird ein BEAM für die nächsten zwei Jahre an der ISS, an der es im Mai angedockt und zu seiner vollen Größe „aufgeblasen“ werden soll. Man erhofft sich, in diesem Zeitraum alle notwendigen Daten sammeln zu können, um zu entscheiden, ob das BEAM eine Zukunft im Weltraum hat. Danach soll es in der Erd-Atmosphäre verbrannt werden.
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