10. Mai 2016

Ich sehe was, was du nicht siehst

Sony meldet Patent für „Smart Contact Lenses“ an

Lesezeit: 1 min.

Es klingt wie eine Idee aus einem Spionage- oder Agenten-Roman; eine Spielerei, die Q sich für James Bond ausgedacht hat: Kontaktlinsen, die auch als Aufzeichnunsgerät für Videos benutzt werden können. Sony hat nun ein Patent für genau dieses Konzept angemeldet, mit dem gegenwärtig auch solche Firmen wie Google oder Samsung herumexperimentieren. Der japanische Konzern hat bisher jedoch die vielleicht ausgereifteste Variante vorgelegt: Sonys Smart Contact Lenses erkennen anhand des Zwinkerns ihres Besitzers, ob sie in den Aufnahmemodus schalten sollen oder nicht. Dies wird durch eine eingebaute Technologie erreicht, welche die Dauer des Zwinkerns misst und daraus ablesen kann, ob es sich um ein natürliches, unbewusstes Schließen der Augenlider handelt, was in der Regel zwischen 0,2 und 0,4 Sekunden dauert, oder ob es mit Absicht herbeigeführt worden ist, weil es über 0,5 Sekunden angehalten hat.

Auch was die Problematik der Datenspeicherung angeht, hat Sony die Nase ein Stück weit vor der Konkurrenz. Denn während die Aufnahmen von Samsungs Kontaktlinsen noch auf einem externen Speichergerät untergebracht werden müssen, hat Sony es tatsächlich geschafft, einen internen Speicher in seinen Kontaktlinsen zu verbauen. In Anbetracht dieser technologischen Fortschritte darf man gespannt sein, mit welchen Features die Sehhilfen in Zukunft noch ausgestattet werden und vor allem, wann die ersten Exemplare auf dem Markt erscheinen. Weit scheint die Veröffentlichung nämlich auf jeden Fall nicht mehr zu sein.

(Photo by Petr Novák, Wikipedia)

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