6. September 2016 2 Likes

Das lebende Raumschiff

„HENRi“ – Ein Kurzfilm von Eli Sasich

Lesezeit: 1 min.

Wie das eben manchmal so ist, wenn man im Internet unterwegs ist – plötzlich stößt man auf etwas und fragt sich sofort: Wie konnte man das übersehen? So geschehen bei „HENRi“, einem 20-minütigen Kurzfilm von Eli Sasich, der bereits seit drei Jahren Online steht und mir erst jetzt vor die Füße fiel.

Was für ein Versäumnis!

In „HENRi“ geht es um ein Raumschiff, dessen Crew schon längst nicht mehr da ist, was den Bordcomputer aber nicht daran hindert, weiter ins Leere der Korridore zu sprechen, weil er sich… einsam fühlt. Denn HENRi hat ein Bewusstsein entwickelt und baut sich schließlich einen Roboter, um beweglich zu sein.

Aber das kratzt nur an der Oberfläche dieses sehr emotionalen Films, der sich nicht scheut, es mit „2001“ aufzunehmen – was der Gastauftritt von Keir Dullea am Schluss nur unterstreicht. Sasich benutzt dabei überaus kompetent eine Mixtur aus Miniaturen und CGI-Effekten, die in jeder Sekunde professionell ist.

Das ist großes SF-Kino auf kleiner Bühne, ein Erlebnis, das man jedem nur ans Herz legen kann.

Wer sich dafür interessiert, wie Sasich das gemacht hat, findet hier weitere Informationen.

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