31. Oktober 2019

TV-Tipp, 1. und 2. November

„Childhood’s End“ erstmals im Free-TV

Lesezeit: 1 min.

Über Arthur C. Clarkes Vorlage braucht man an dieser Stelle vielleicht nicht allzu viele Worte verlieren. „Childhood’s End“ (dt. „Die letzte Generation“, im Shop), erschienen 1953, ist einer dieser Romane, die zum Kanon des Genres gehören; ein einflussreiches Werk, weil es Dinge auf eine Art und Weise auf den Kopf stellte, wie es in jener Zeit praktisch undenkbar war.

Die Miniserie von Matthew Graham (Buch) und Nick Hurran (Regie), entstanden 2015 für den amerikanischen Syfy-Sender, ist nun eine ganz erstaunliche Angelegenheit, denn sie adaptiert Clarkes Buch – das vor allem von der Idee lebt, nicht von den Figuren – klug und zeitgemäß. Es ist im Kern die Geschichte einer sehr friedlichen Invasion, die den Menschen Wohlstand und Frieden bringt, doch der Preis dafür ist sagenhaft hoch. Und nein, es ist keine dieser billigen Pointen, von denen es in der SF reichlich gibt, es ist eine genuin erstaunliche, fantastische und erschreckende Idee, die sich ganz langsam entfaltet und einem Stück für Stück den Boden unter den Füßen wegzieht.

Das mag im Detail nicht immer punktgenau sein, aber unterm Strich ist diese Adaption sehr sehr lohnenswert und keine Zeitverschwendung. Man darf halt nur nicht die übliche Invasionsgeschichte mit viel Ballerei erwarten. Und es ist bemerkenswert, die wenig der Stoff und die Idee von ihrer Durchschlagskraft verloren haben.

Elisabeth Bösl hat sich hier ausführlich mit der Serie befasst.

RTL 2 zeigt die Miniserie am Freitag, den 1. November (20:15), und Samstag, den 2. November (20:15 Uhr, zwei Folgen am Stück).

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