7. Juni 2014

Kammerflimmern (07.06.14)

Science-Fiction-Kurzfilme zum Wochenende

Lesezeit: 2 min.

Was ist der Mensch? Klar, kommt drauf an, wenn man fragt, und wann. Ich zum Beispiel würde mich an einem normalen Montagmorgen nur schwer von einem protointelligenten, inerten Plasmaklumpen unterscheiden können. Das gibt sich dann im Laufe des Tages …

Aber mal im Ernst: In einem Genre wie der Science-Fiction, das beständig die Grenzen unserer Conditio humana auslotet – was sind hier die Werte, was ist die Essenz dessen, was uns als Mensch ausmacht? Insbesondere Philip K. Dicks Roman „Blade Runner“ (und mit ihm der Topos des Cyborgs bzw. Androiden generell) tastet sich dabei an der Trennlinie zwischen Mensch und Maschine entlang. Dabei spielt offenbar das Unwillkürliche (zum Beispiel die messbare Pupillenerweiterung bei Reaktionen des Ekels, der Furcht oder des Schrecks) eine besondere Rolle ‒ im Gegensatz zu unserem Intellekt oder unseren motorischen Fähigkeiten.

Nun, dann werfen wir doch einmal einen Blick auf genau diese irrationalen Triebkräfte des Lebens, die uns, das wollen uns die folgenden Kurzfilme zeigen, offenbar zu dem machen, was wir sind: Menschen! Die vier Filme drehen sich dabei um vier Themen: In The Flight entdecken wir mit zwei Freundinnen, die eine geheimnisvolle schwebende Stadt besuchen, was Freundschaft bedeutet (und was sie so zerbrechlich macht). In World Builder dreht sich alles die Fantasie und die Welten, die sie entstehen lassen kann. Der französische Kurzfilm Myosis wiederum zeigt in wunderschön gemalten Sequenzen, welche Kraft die Liebe entwickeln kann. Und in Beans werden wir schließlich mit der existenziellsten Herausforderung des Menschseins konfrontiert: dem Überleben. Allerdings anders, als man zunächst denkt … Mehr sei nicht gesagt. Alle diese Filme und noch mehr findet ihr wie immer auf Vimeo und YouTube. Clip ab!

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