15. September 2019 2 Likes

Libellen, Haie und Parasiten

„Tape“, „Space Sharks“ und „The Absence of Eddy Table“

Lesezeit: 1 min.

Drei Kurzfilme zum Wochenende, deren Inhalte und Animationsstil unterschiedlicher kaum sein könnten.

Den Anfang macht „Tape“, ein traumhafter, etwa 5-minütiger Rausch aus Form, Farbe und sanft hingetupfter elektronischer Musik (Canigou), der Natur und Geometrie (Außerirdisches?) in kaleidoskopartigen Bildern miteinander verbindet. Regie führte Hideki Inaba kanahebi.

Der knapp 5-minütige „Space Sharks“ von Stefan Schumacher kommt ein wenig wie „Rick & Morty“ daher. Zwei – na ja – Weltraumhaie landen versehentlich auf der Erde, verkleiden sich als Menschen und steuern das nächste Restaurant an, weil sie Hunger haben. Dann macht die Sache einen scharfen Haken, der auch noch gut zu „Rick & Morty“ gepasst hätte. Beim Abspann ist Schluss mit lustig, dann kommen dokumentarische Aufnahmen, die nicht jeder vertragen wird, ich warne ausdrücklich!

Und zum Schluss „The Absence of Eddy Table“, eine Arbeit von Rune Spaans und Dave Cooper, die einige Jahre bei Festivals auf der ganzen Welt gezeigt wurde und nun auch im Netz zu sehen ist. Cooper ist ein kanadischer Comic-Artist, der sich in die Welt von Bilderbüchern und bildender Kunst verabschiedet hat und der 12-minütige Film trifft seinen schrägen, fest in „Hässlichkeit“ verankerten Stil perfekt. Eigentlich spottet „Eddy Table“ jeder Beschreibung, daher sollte man sich einfach reinstürzen. Nur so viel: Es geht um Ängste, Liebe … und Parasiten.

Große Abb. oben: „Space Sharks“ von Stefan Schumacher

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