Galaktisch gruftiges Covergirl

Seit 1994 stellt das „Spectrum“-Artbook Jahr für Jahr viele der besten fantastischen Bilder aus – deswegen auch der keinesfalls zu hoch gegriffene Untertitel The Best in Contemporary Fantastic Art. Die Selektion der Werke wird dadurch vorgenommen, was Künstler aus aller Welt selbst einreichen und was das Expertengremium letztlich auswählt. Doch man kann sich eigentlich immer darauf verlassen: Die meisten Künstler und Kunstwerke, die in „Spectrum“ verewigt werden, haben diese Weihe verdient – und mehr visuell-fantastische Inspiration zwischen zwei Buchdeckeln geht kaum.

Im Herbst erscheint der 27. „Spectrum“-Band, herausgegeben von Katherine Chu und John Fleskes. Das Cover des Artbooks wird dann ein Bild von Tommy Arnold zieren. Ursprünglich war es das Titelbild zum zweiten „Gideon“-Roman von Tamsyn Muir (im Shop). Arnolds Cover zeigt die galaktische Prinzessin und ruchlose Nekromantin Harrowhawk Nonagesimus, die nicht nur Skelette auf fremden Planeten tanzen lässt, in ihrer ganzen morbiden, gefährlichen, gruftigen Pracht.

Wer mehr über Harrow erfahren will: „Ich bin Gideon“, der erste Band von Tamsyn Muirs Roman-Trilogie um die Nekromantin Harrowhawk und ihre widerwillige Beschützerin Gideon, ist soeben bei Heyne auf Deutsch erschienen.

Tamsyn Muir: Ich bin Gideon • Aus dem Englischen von Kirsten Borchardt • Heyne, München 2020 • 605 Seiten • E-Book: 11,99 Euro