Stephen King erhält Hans Christian Andersen-Sonderpreis für Literatur
„Wie die Krönung meiner gesamten Arbeit“
Der Hans Christian Andersen Preis wird seit 1956 alle zwei Jahre vom International Board on Books for Young People (IBBY) verliehen und allgemein als wichtigste internationale Auszeichnung für Kinderbuchautoren und -illustratoren betrachtet. Inzwischen beteiligen sich über 70 Länder an der Auswahl, die Jury wird alle zwei Jahre neu gewählt. Neben dem jeweiligen Preisträger gibt es auch ausufernde Ehrenlisten, in denen Leute auftauchen, die den Preis eigentlich auch verdient hätten. Klar hat man dem Preis das Label „Nobelpreis der Kinderliteratur“ angehängt, ein üppiges Preisgeld gibt es allerdings nicht, nur eine Goldmedaille.
In diesem Jahr gibt es allerdings erstmals einen Sonderpreis, und den hat man Stephen King (im Shop) zugesprochen für „seine einzigartige Fähigkeit – ähnlich wie Hans Christian Andersen – verliehen, mit fantasievollen Geschichten die dunklen und unheimlichen Seiten des menschlichen Lebens zu erforschen und dabei Millionen von Lesern weltweit zu fesseln“, so der Preisstifter. (Zitat aus dem Börsenblatt)
King zeigte sich begeistert: „Diese Auszeichnung zu erhalten, ist wie die Krönung meiner gesamten Arbeit. Ich erzähle schon mein ganzes Leben lang Märchen, es sind übernatürliche Geschichten, manche nennen sie Horrorgeschichten, aber eigentlich sind es Werke der Fantasie. Deshalb ist dies für mich eine der schönsten Auszeichnungen, die ich je erhalten habe, und ich weiß das sehr zu schätzen.“
(Kleine Anmerkung: Nicht zu verwechseln ist dieser mit dem dänischen Hans-Christian-Andersen-Literaturpreis, der eher Autoren ehrt, die speziell an Andersens Schaffen anknüpfen.)

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