Vorfreude auf den ersten Trip nach Area X

Jeff VanderMeer ist einer dieser amerikanischen Fantastik-Autoren, die so speziell und dabei so versiert und ausgezeichnet sind, dass sie hierzulande im Prinzip keine Chance haben.

Umso schöner ist es, dass mit „Auslöschung“ Anfang September nun der erste Band von VanderMeers „Southern Reach“-Trilogie auf Deutsch erscheint. Nicht bei Klett Cotta oder Shayol, wo die Übersetzungen von VanderMeers andersartigen Werke bisher erschienen, sondern beim Verlag Antje Kunstmann. Dort hat man mit „Auslöschung“ dafür eines der besten SF-Bücher des Jahres im Programm. Hier eine erste Preview auf dieses Genre-Highlight…

Intelligenter, beklemmender, greifbarer Science-Fiction-Horror nämlich, wie er eigentlich gar nicht mehr geschrieben wird, irgendwo zwischen H. P. Lovecraft, Jorge Luis Borges und Lucius Shephard. Der erste „Southern Reach“-Band ist der Bericht einer Biologin, die zu einem weiblichen Forschungsteam gehört, das nach Area X vordringt – einen Ort, an dem vor vielen Jahren etwas geschehen ist, das die geheime Regierungsorganisation Southern Reach mit der Expedition zu erforschen und zu verstehen versucht. Denn Area X verändert die wilde Natur in sich genauso wie alles, das einen Fuß in das Gebiet jenseits der unsichtbaren Grenze setzt.

Nur noch ein paar Wochen, dann kann sich der deutschsprachige Leser endlich selbst ein Bild von einem der besten SF-Romanen der letzten Jahre machen. Es wird 2014 kein intensiveres, hypnotischeres Leseerlebnis geben, in dem die Faszination Fremdartigkeit im Mittelpunkt steht. 

Das zum Vorglühen und Vormerken – mehr bei Erscheinen!

Jeff VanderMeer: Auslöschung (Southern Reach Trilogie Bd. 1) • Verlag Antje Kunstmann, München 2014  • 236 Seiten • € 16,95