7. November 2016 1 Likes

Wann ist ein Kult ein Kult?

Science-Fiction-Kultfilme machen den Akadamiker-Elchtest

Lesezeit: 1 min.

Der altehrwürdige Schüren Verlag hat einen neuen Band in der Reihe „Marburger Schriften zur Medienforschung“ herausgegeben, der sich „Science-Fiction-Kultfilme“ nennt, dreizehn Produktionen vorstellt (neben allgegenwärtigen, längst tot analysierten Kandidaten wie „2001 - Odyssee im Weltraum“ finden sich erfreulicherweise auch Titel wie „The War Game“) und der Frage nachgeht, was diese überhaupt zu Kultfilmen macht. Das kann interessant werden, da aber schon die Produktbeschreibung mit der nach vermutlich jahrzehntelanger wissenschaftlicher Forschung gewonnen Erkenntnis rüberkommt, dass „erstaunlicherweise auch eher negative Dinge, billige Produktion, schlechte Qualität, lächerliche Spezialeffekte, trashige Anmutung oder kommerzieller Misserfolg“ zu einem Kult beitragen können, schrillen schon im Vorfeld die Alarmglocken bis zum Dachgeschoss. Besonders wagemutige Gefahrensucher können ja trotzdem mal vorpirschen, Fallschirmspringen wird auf Dauer auch langweilig.

Angela Fabris, Jörg Helbig (Hrsg.): Science-Fiction Kultfilme • Schüren, Marburg 2016 • 256 Seiten • 29,90 €

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