Wintereinbruch? Jasper Fforde lacht darüber
Mit „Eiswelt“, dem neuen Roman des Wahlwalisers, läutet Fforde die Eiszeit wieder ein
Lange hatte er Schreibpause, doch nun ist er zurück: Jasper Fforde, der Autor der Bestsellerromane um die Zeitagentin Thursday Next. Sein neuer Roman zeigt, dass diese Pause nicht vergebens war – in „Eiswelt“ (im Shop) zeigt Fforde nicht nur die ganze erzählerische Klaviatur seiner Fantasie. Er entfaltet auch eine fantastische Welt, die so ihresgleichen sucht.
In dieser Welt, die dem Wales der Gegenwart gar nicht so unähnlich ist, hat die Eiszeit jedoch nie aufgehört. Jedes Jahr versinkt während der Wintermonate alles in Eis, Schnee und Dunkelheit. Selbst die Menschen ziehen sich zurück und halten Winterschlaf – außer die Winterkonsuln. Sie wachen über den Schlaf der Menschen, denn draußen in der Dunkelheit treiben heulende Bestien ihr Unwesen. Hier tritt Charlie seine erste Arbeitsstelle an, und sie entwickelt sich schon bald zu einem Albtraum. Denn wenn Charlie diesen Winter überleben will, zählt nur eins: wach bleiben. Und zwar um jeden Preis.
Jasper Fforde, eigentlich ein gebürtiger Londoner, lebt in seiner Wahlheimat Wales. Und wer „Eiswelt“ liest, wird nicht nur von Ffordes Fantasie und seinen wunderbaren Figuren verzaubert, sondern man bekommt sofort Lust, einmal Urlaub im Land mit der Drachenflagge zu machen.
Der aktuelle Wintereinbruch mag in Deutschland gerade der Aufreger der Saison sein – aber in Ffordes Eiswelt, wo der Winter erst bei minus 30 Grad Celsius anfängt, ernst zu werden, kann man nur müde darüber lächeln. Grund genug, es sich mit dem neuen Fforde, einer Tasse Tee und Biskuit am Kamin gemütlich zu machen!
Jasper Fforde: Eiswelt • Originaltitel: Early Riser • Aus dem Englischen von Kirsten Borchardt • Wilhelm Heyne Verlag • 656 Seiten • E-Book: 11,99 € (im Shop)
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