Ein seltsamer Tag – Die transuniversale Eisenbahn
Die Roboter-Comics von Olaf Brill und Michael Vogt
In ihrem Science-Fiction-Comicstrip „Ein seltsamer Tag“ inszenieren Autor Olaf Brill („Perry Rhodan“) und Zeichner Michael Vogt („Cozmic“, „Mark Brandis“) außergewöhnliche Geschichten über Roboter, Aliens, Raumschiffe und Kröten. Die kunterbunten Episoden sind mit viel Hintersinn geschrieben und mit noch mehr Liebe zum Detail illustriert. Doch Brill und Vogt begnügen sich keineswegs mit witzigen Pointen – in ihren skurrilen Robotermärchen stecken auch jede Menge Nachdenklichkeit, Tiefsinn und sogar Melancholie, obendrein spielen die Macher mit der Erzählmechanik der moebius-geprägten Comic-SF. Dass man bei manch einer Pointe, manch einer Referenz etwas knobeln muss oder die Wirkung erst beim zweiten Lesen einsetzt, gehört zum Konzept und zum Reiz.
Seit 2011 erscheinen die in der Regel ein bis zwei Seiten umfassenden Episoden von „Ein seltsamer Tag“ im bekannten deutschsprachigen Genre-Sekundärmagazin „phantastisch!“, auch in „U-Comix“ wurden sie schon abgedruckt. 2018 kam im Atlantis-Verlag ein erstes gebundenes Album heraus. Jetzt hat Panini zum Comic-Salon in Erlangen mit einem neuen großformatigen, dicken Hardcover-Sammelband nachgelegt: „Ein seltsamer Tag - Die transuniversale Eisenbahn und andere Robotermärchen“ enthält auf über 100 Seiten alle bisher publizierten Episoden aus „phantastisch!“, aber auch elf Erstveröffentlichungen, darunter die mehrteilige Titelgeschichte über die transuniversale Eisenbahn.
Abb.: Michael Vogt
Olaf Brill, Michael Vogt: Ein seltsamer Tag – Die transuniversale Eisenbahn und andere Robotermärchen • Panini, Stuttgart 2022 • 104 Seiten • Hardcover: 29 Euro
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