23. April 2014 1 Likes

Augen auf für „In Your Eyes“

„Avengers“-Regisseur Whedon überrascht mit VOD-Premiere

Lesezeit: 1 min.

Als hätte der Mann, der u. a. Buffy, Angel und die Firefly erfunden hat, nicht genug um die Ohren mit der Arbeit am zweiten, wichtigsten, größten und überhaupt superlativsten Avengers-Film der Marvel-Geschichte. Nein - wie schon nach seiner Arbeit am ersten Rächer-Teil, als er mal eben eine schrullige Shakespeare-Adaption auf die Beine gestellt hatte, schießt Joss Whedon schon wieder ein Liebhaber-Filmprojekt aus der Hüfte. Wobei er für In Your Eyes lediglich das Drehbuch verfasst hat, das Regisseur Brin Hill dann umsetzen durfte.

Herausgekommen ist eine höchst charmante Romanze mit übernatürlicher Note, die sich um die außersinnliche (oder vielleicht besser: innersinnliche) Verbindung zwischen dem Kleinkriminellen Dylan und der Arztgattin Rebecca dreht. Beide stehen, darüber klärt der in Kindheitstagen angesiedelte Auftakt auf, in einer unerklärlichen Verbindung zueinander, die sie nicht nur durch die Augen des jeweils anderen sehen, sondern sogar miteinander kommunizieren lässt. Was vor allem im Erwachsenenalter nicht ganz komplikationsfreie romantische Verwicklungen zur Folge hat, die das Ganze zuweilen wie ein Harry & Sally der Postmoderne wirken lassen. Eine Vielzahl hübscher Ideen (wie sich überlappende Sinneseindrücke der beiden) lassen In Your Eyes denn auch über die gesamte Laufzeit von 106 Minuten gut funktionieren. Im übrigen ausschließlich im Heimkontext. Nach seiner Premiere auf dem New Yorker Tribeca-Filmfestival hat Whedon den Film gegen eine Gebühr von 5 US-Dollar schon jetzt weltweit über den Videostream-Anbieter vimeo verfügbar gemacht.

Direkt zu „In Your Eyes“ geht es hier:

 

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