6. September 2017

Colin Trevorrow macht „Star Wars IX“ nun doch nicht

Das nächste Opfer in Disneys Sternenkrieg

Lesezeit: 1 min.

Allmählich wird es natürlich etwas albern. Erst im Juni wurden Phil Lord und Chris Miller während der Dreharbeiten von „A Star Wars Story: Untitled Han Solo Film“ gefeuert und durch Routinier Ron Howard ersetzt, zuvor hatte Gareth Edwards bei „Rogue One“ Stress bekommen und inoffiziell wurde der Film wohl von Tony Gilroy beendet, jetzt hat es Colin Trevorrow erwischt, der „Star Wars: Episode IX“ inszenieren sollte, noch ehe die Dreharbeiten überhaupt begonnen haben.

Die offizielle Pressemeldung von Disney geht in Richtung „viel Glück auf Ihrem weiteren Lebensweg“, hinter den Kulissen ist die Rede davon, dass es Auseinandersetzungen über das Drehbuch gab und Trevorrow und Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy nicht miteinander konnten.

In Bälde wird wohl ein neuer Regisseur auf dem arg heißen Stuhl Platz nehmen, vielleicht muss er (oder sie?) sich aber auch vorher einer psychologischen Untersuchung stellen, ob er (oder sie?) mit Kathleen Kennedy auf einer Wellenlänge liegt.

Schon blöd, dass immer noch Menschen irgendetwas halbwegs Kreatives anstellen müssen, damit am Ende etwas zwischen Buchdeckeln oder auf der Leinwand erscheint. Aber vermutlich arbeitet man schon an einem Algorithmus, der den Kreativen ersetzt. Oder – wenn man sich die großen Hollywoodprodukte der letzten Jahre so ansieht – es gibt ihn längst und man feilt nur noch.

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