Das Kind hat einen Namen!

„Blade Runner“, das muss man schon zugeben, ist ein cooler Titel. Nicht so gut wie „Do Androids Dream of Electric Sheep“, aber immerhin. In exakt einem Jahr, am 6. Oktober 2017, steht bekanntlich das Sequel ins Haus, das bisher titellos war. Doch nun hat man sich geeinigt. Es heißt nicht „Blade Runner 2“ oder „Blade Runners“ oder „B2ade Runner“ oder „The Folded Unicorns, Still Dreaming“, sondern „Blade Runner 2049“. Und jetzt kommt der schwache Witz: Und wo sind die Teile 2 bis 2048?

Möglicherweise spannender ist da schon die gleichzeitig via Social Media verbreitete Herrenrunde, die an der Theke vor einem Bücherregal (Gott, wie unfuturistisch) steht und (scheinbar?) gut drauf ist. Steht da nicht vor Sir Scott eins dieser kantigen Whiskygläser aus Teil 1? Und sollte man sich Sorgen machen, dass vor Monsieur Villeneuve zwei fette Waffen liegen? Ist das der Grund, warum Mr. Ford auf Sir Scott zeigt und Mr. Gosling lieber etwas abrückt? Oder wird da gerade diskutiert, wer die weibliche Nebenrolle kriegt, die dekorativ in den Ruhestand versetzt wird? Oder gar darum, wer am Ende das Schaf mit nach Hause nehmen darf?

In einem Jahr sind wir alle schlauer. Aber eigentlich sind wir ja alle Androiden, die von Sequels träumen.