In der Kürze liegt die visionäre Würze

In Lille (Frankreich; 25. & 26. Oktober) und Köln (31. Oktober und 1. November) findet zum sechsten Mal ein Filmfestival statt, das sich Philip K. Dick widmet, einem der renommiertesten Autoren des Science-Fiction-Genres. Auf dem Festival werden allerdings – und jetzt wird’s spannend – eben nicht allseits bekannten Hollywood-Adaptionen wie „Blade Runner“ (1982) oder „Total Recall – Die totale Erinnerung“ (1990) gezeigt, sondern eine breite Palette an von zum Teil sehr experimentellen Kurzfilmen, in denen sich Regisseure aus aller Herren Länder auf die ein oder andere Weise den Vorlagen des Sci-Fi-Genies angenommen haben (wobei sich dieses Jahr ebenso Verfilmungen von Geschichten von Arthur C. Clarke oder Stephen King eingeschlichen haben). Die Filmschaffenden werden ebenfalls anwesend sein (darüber ob alle oder nur einige schweigt sich das Programm leider aus) und dem Publikum Rede und Antwort stehen.

Spannende Sache jedenfalls: Nicht nur, weil mal wieder dran erinnert wird, dass auch abseits der großen Studioproduktionen reichlich Science-Fiction-Stoff produziert wird, sondern auch, weil im Serienzeitalter die Disziplin „ökonomisches Erzählen“ etwas arg im Abseits steht und nicht oft und deutlich genug ins Bewusstsein gerückt werden kann, dass nicht jede Geschichte auf 10 Staffeln ausgewalzt werden muss.

Das komplette Programm gibt’s auf der offiziellen Webseite des Festivals! Mehr auch auf Facebook.