Weihnachts-Trailer

Klar, der Weihnachtsfilm in diesem Jahr ist natürlich „Red One“ mit Dwayne Johnson und Chris Evans, aber wer es auch ein paar Nummern kleiner und mit deutlich weniger Radau mag, kann auch in Weihnachtsstimmung kommen.

• Noch bevor Maja Lunde (im Shop) mit ihrem „Klima-Quartett“ in die Bestsellerlisten kam, war die Norwegerin als Dreh- und Kinderbuchautorin tätig – und ist es bis heute. Zu ihren Kinderbüchern gehört auch „Die Schneeschwester“ (im Shop), das nun von Netflix verfilmt wurde und am 29. November startet. Im Mittelpunkt steht Julian, der den Tod seiner großen Schwester nicht verwinden kann; Weihnachten ist verständlicherweise gelaufen für den 10jährigen. Bis er die quicklebendige Hedvig kennenlernt, die Weihnachten über alles liebt. Der Film von Cecilie A. Mosli steht in Konkurrenz mit den Bildern von Lisa Aisato, die Lundes Geschichte ursprünglich opulent illustrierte, da kriegt jeder Film ein Problem. Aber man kann ja auch beides haben, Buch und Adaption.

• Auf Disney+ gibt es bereits „Weihnachten im Anflug“ (An Almost Christmas Story), einen 20-minütigen Kurzfilm von David Lowery („The Green Knight“). Hier verirrt sich zu Weihnachten eine verletzte kleine Eule in die große Stadt, was ziemlich aufregende Folgen hat, zumal der Geist der Weihnacht längst nicht jeden Bewohner der Metropole erfasst hat.

• Bereits vor zwei Jahren gab’s bei Netflix „Ein Sturm zu Weihnachten“, eine wunderbare Miniserie (6 x 30 Minuten) aus Norwegen, die am Flughafen von Oslo spielt, wo etliche Passagiere bei einem Schneesturm festsitzen, mit all den kleinen und großen Problemen, die das so mit sich bringt. Das ist Feelgood-Stoff allererster Güte, so richtig was zum Reinkuscheln, ohne das man im Sirup ertrinkt. Wer mag, sollte die Originalfassung schauen, da es – wie man sich denken kann – an einem Airport dieser Größe ziemlich international und bunt zugeht.

Abb. oben aus „Die Schneeschwester“, Netflix.