Des Astronauten Sohn
„Der kleine Major Tom“ bringt Kindern das Weltall näher
Hand aufs Herz: Obwohl David Bowie 1969 die Figur des melancholischen Raumfahrers Major Tom erfand und besang, ist es doch Peter Schillings Hitsingle, die bis heute bei vielen Deutschen einen Ohrwurm hervorruft. Falls Sie ihn noch nicht haben, lesen sie bitte folgende Worte: „Völlig losgelöst von der Erde…“. Wirkt‘s? Bitte sehr, gern geschehen!
Was liegt bei solch einem Phänomen eigentlich näher als die Geschichte von Major Tom weiterzuerzählen? Mit dieser Idee ist jener Peter Schilling an den Krimi- und Science-Fiction-Autor Bernd Flessner („Lemuels Ende“) heran getreten. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und dem Illustrator Stefan Lohr entstand dadurch eine neue Reihe, die das Abenteuer Weltall einer neuen Generation sternenbegeisterter Kinder näher bringt. Wie vom Tessloff Verlag zu erwarten, erzählen die Geschichten von „Der kleine Major Tom“ in bester „Was ist Was“-Manier von den ganz realen Widrigkeiten des Lebens im All.
Und darum geht es im ersten Band: Major Tom ist sesshaft geworden und lebt mit seinem Sohn Tom an Bord der Raumstation „Space Camp 1“. Während seine Mutter auf der Bodenstation arbeitet, leisten ihm an Bord das gleichaltrige Mädchen Stella und die Roboterkatze Plutinchen Gesellschaft. Natürlich müssen auch im Weltraum Kinder die Schulbank drücken. Als jedoch das Gewächshaus auf dem Mars schwer beschädigt wird, muss Toms Vater die Reise zum roten Planeten antreten. Die Kinder bekommen das Kommando über „Space Camp 1“ zugeteilt und müssen schon bald die eine oder andere Aufgabe bewältigen.
Seit Ende Januar sind die ersten vier Bände der Serie erhältlich, weitere sind in Vorbereitung.
Bernd Flessner, Peter Schilling, Stefan Lohr: Der kleine Major Tom 1. Völlig losgelöst • Tessloff, Nürnberg, 2018 • 72 Seiten • 8,95 € • Empfohlen ab 8 Jahren
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