15. Juni 2018

The Last Cyberpunk Of Us

Viele Infos zu „The Last of Us: Part II“ und „Cyberpunk 2077“ durchgesickert

Lesezeit: 4 min.

Die E3 ist immer noch nicht zu Ende, und wie etliche einschlägige Seiten berichteten gab es nicht nur große und kleine Infobrocken bezüglich zweier Favoriten der E3, „Cyberpunk 2077“ und „The Last of Us: Part II“, sondern auch noch Präsentationen für eine handvoll erwählter Journalisten hinter verschlossenen Türen.

Nachdem sich der neue Hoffnungsträger des polnischen CD Project Red („ The Witcher“), „Cyberpunk 2077“, lediglich in Form eines nichtssagenden Cinematic-Trailer beim „XBox-Briefing“ zeigte, lud der Entwickler auf dem Messegelände zu einer internen Gameplay-Präsentation ein. Und die scheint es in sich zu haben.

Das auf dem Tabletop-Rollenspiel „Cyberpunk 2020“ basierende „Cyberpunk 2077“ soll noch anders als „The Witcher“ mit einer Ego-Perspektive ausgestattet sein, aber trotzdem ein vollwertiges, reines Single-Player-RPG mit etlichen Sidequests, moralischen Entscheidungen und einer Hülle und Fülle an anpassbaren Elementen sein. Der Spieler schlüpft in die Rolle des anpassbaren Söldners V (das Geschlecht wird frei wählbar sein), der sich in der Open-World-Metropole von Night City in Kalifornien und ihrer in sechs Regionen gütlich tut. Neben modifizierbaren Feuer- wie Nahkampfwaffen soll „Cyberpunk“ auch drei spezifische Klassen in Form des Netrunners (Hacker), Techies (Maschinerie) und Solos (Kampf) bieten. Darüber hinaus wird es in autonom fahrenden Vehikeln (per First- oder Third-Person) möglich sein von Region zu Region zu fahren, zwischenzeitlich aber dennoch in Kämpfe verwickelt zu werden. Um das Gunplay zu unterstützen, wird es den Skill der aus Matrix bekannten Bullettime geben und vier Arten des Waffenschadens: Physisch, thermisch, chemisch und elektromagnetisch. Die Feinde offenbaren ihre Schwachpunkte, nachdem man sie per bionischem Auge gescannt hat.

Romanzen und Möglichkeiten der sexuellen Interaktion mit diversen Figuren sollen zurückkehren, während ein Novum sein wird, dass die etlichen NPCs sogar auf die Kleidung von V reagieren sollen. Weiterhin wird es sechs Skillwerte geben, die die Figur beeinflussen: Stärke, Konstitution, Intelligenz, Reflexe, Tech und einen Coolness-Faktor. Diese Werte wurden passenderweise direkt aus dem Regelbuch des zugrunde liegenden Tabletops entnommen. Hauptquests geben Erfahrungspunkte, die in die Skillwerte gesteckt werden können, während Nebenquests „Streetcred“ verleihen, das weitere Skills, Nebenquests, Händler und zugängliche Orte freischaltet. Quests werden von sogenannten „Fixern“ bereitgestellt und die moralischen Entscheidungen während jener sollen zu verschiedenen Enden im Game führen.

Ein etwaiges Releasedatum wurde noch nicht eingegrenzt.


„The Last of Us: Part II“

Mindestens ebenso ausführlich äußerten sich Naughty Dog und Game-Director Neil Druckmann zum kommenden „The Last of Us: Part II“. Wie der erste Gameplay-Trailer der E3 schon verriet, werden wir diesmal in die Rolle der Ellie schlüpfen und uns vier Jahre nach dem Erstling erneut mit einer ganzen Menge hässlicher Menschen und Infizierten prügeln.

„The Last of Us: Part II“ setzt zunächst erneut in der Kommune von Jackson ein, dem Ort an den Ellie und Joel nach Ende des ersten Teils zu Joels Bruder Tommy zurückkehrten. Ellies „alter Herr“, der im neuen Trailer angesprochen wurde, ist tatsächlich Joel, der ein wichtiger, aber nicht spielbarer Teil des Games werden wird. Die vergangene Zeit sei aber nicht spurlos an den beiden vorbei gegangen, so seien die vier Jahre zwischen den beiden schwierig gewesen, wie Druckmann gegenüber dem Telegraph ausführt.

Aber nicht nur die Kommune in und um Jackson wird für Probleme sorgen. Der „Seraphite“-Kult, den man bereits im Trailer der Paris Week letztes Jahr sah und erneut im aktuellen Gameplay beleuchtet wurde, soll Ellie das Leben besonders schwer machen. Hierbei handelt es sich um einen religiösen Kult, der aggressiv und hart gegen alle Menschen in ihrer Umgebung vorgeht. Dabei soll auch die KI der Gegner äußerst clever vorgehen und eine eigene „Kultsprache“ mit eigenen Ausdrücken und Pfeifsignalen verwenden. So soll auch jeder Gegner sich gegenseitig mit Namen ansprechen und man soll das Gefühl haben, es mit echten, fühlenden Menschen zu tun zu haben. Weiterhin sollen durch Pfeifsignale Informationen zwischen den Kultmitgliedern weitergegeben werden, die so Stück für Stück schlauer werden. Findet beispielsweise ein Gegner eine Leiche, wird nach und nach deduziert, was passiert ist und schließlich trifft Verstärkung ein, die sich nach Ellie auf die Suche begeben wird.

Um aber nicht schutzlos zu bleiben wird sich Ellie deutlich agiler und dynamischer steuern als es Joel seinerzeit tat. Die Möglichkeit Deckungen zu nutzen, sich durch Regale zu quetschen oder auch Schlägen auszuweichen, wird von vitaler Notwendigkeit und fester Bestandteil des Kampfsystems sein. So wird es auch einen gesonderten Button zum Springen und Ausweichen geben. So soll das Spielgefühl viel intensiver, dynamischer und schneller sein, wovon der Gameplay-Trailer bereits einen äußerst guten Eindruck vermittelt. Ebenso sollen Infizierte wieder ein wichtiger Teil der Story werden, aber hier geizt Naughty Dog noch mit Infos und will erst zum gegebenen Zeitpunkt die Infizierten enthüllen.

Auch der Multiplayer-Hit „Factions“ aus dem Erstling soll zurückkehren, jedoch wurde bislang nicht weiter ausgeführt, wie sich dieser in einer neuen Iteration zeigen wird.

„The Last of Us: Part II“ erscheint exklusiv für Playstation 4 und soll erst kurz vor der Fertigstellung ein Releasedatum erhalten.

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