Blutige Superheldenkost

Zwischen 2003 und 2018 inszenierte Robert „The Walking Dead“ Kirkman (im Shop) 144 US-Hefte seiner famosen Comic-Serie „Invincible“ – des besten, frischsten, brutalsten und blutigsten Superhelden-Titels seiner Zeit und ferner des genialsten Superhero-Comics, der nie wirklich auf dem deutschen Markt Fuß fassen konnte und hierzulande noch immer auf eine würdige Präsentation wartet. Immerhin liegt das von Cory Walker und Ryan Ottley visualisierte Genre-Juwel im englischen Original in 25 handelsüblichen Softcover-Paperbacks bzw. ab Ende Juni in 12 fetten Hardcovern der „Ultimate Collection“ gesammelt vor.

Vor einer Weile war noch eine Verfilmung von „Invincible“ durch Universal (und noch ist sie angeblich nicht tot) angekündigt, doch einen Kirkman-Amazon-Deal später, sieht Mark Graysons Zukunft als junger, bis in die Tiefen des Alls und des Science-Fiction-Sujets vordringender Multimedia-Held zunächst völlig anders aus. Denn Amazon, das 2017 eine exklusive Partnerschaft mit Kirkman eingegangen ist, hat nun erst einmal acht einstündige Folgen einer „Invincible“-Animationsserie für Erwachsene bestellt. Das könnte von der Episodendauer her etwas lang sein, sich auf den Stoff freuen und auf eine coole Adaption hoffen, darf man aber trotzdem.