Und jetzt: Captain Marvel

Carol Danvers begann ihre Comic-Karriere 1968 als Love Interest für Marvels Alien-Helden Captain Marvel alias Mar-Vell. Erst im Jahre 1977 startete sie selbst als kostümierte Superheldin und feministische Reporterin mit Kräften durch. Allerdings dauerte es noch Jahre, bis aus Ms. Marvel in den 80ern zunächst Binary, in den 90ern dann Warbird und 2012 schließlich offiziell Captain Marvel wurde. In Marvels erfolgreichen Film-Universum schlägt Carol, in den Comics inzwischen ein absoluter Fanliebling und Wortführer, wohl direkt als Captain Marvel auf, gespielt von Oscar-Gewinnerin Brie Larson.

Anfang März 2019 wird „Captain Marvel“ in den Kinos anlaufen, im Mai soll Larson dann auch in „Avengers 4“ zu sehen sein, und langsam läuft die PR-Maschine zum Solofilm an. Noch gibt es keinen Teaser-Trailer oder etwas anderes halbwegs aussagekräftiges, aber jetzt immerhin schon ein paar offizielle Bilder, die u. a. zeigen, dass man den Air-Force-Hintergrund von Danvers nutzen und auch Figuren wie Maria Rambeau einführen wird (in den Comics war Marias Tochter Monica vor Carol unter dem Alias Captain Marvel unterwegs und sogar mal Anführerin der Avengers), während Samuel L. Jackson dank CGI-Magie als junger Nick Fury auftritt.

Wenn die Macher um das regieführende Duo Anna Boden und Ryan Fleck („Mississippi Grind“) Carols Identitätssuche und ihr außerirdisches Erbe als Heldin gut in den bisherigen Film-Kosmos einweben und die Mischung stimmt, könnte „Captain Marvel“ für eine kleine Überraschung sorgen – im Idealfall „Top Gun“ meets „Guardians of the Galaxy“. Niemand hofft auf Marvels erste „Green Lantern“-Bruchlandung …