15. Juli 2019

TV-Tipp - 50 Jahre Mondlandung

Viele Stunden rund um Apollo 11

Lesezeit: 2 min.

Am 20. und 21. Juli jährt sich zum 50 Mal die erste Landung auf dem Mond, und natürlich wird das Ereignis gebührend gefeiert. Auch im Fernsehen.

Arte zeigt am 16., 17. und 18. Juli die dreiteilige Dokumentation „Die Eroberung des Mondes“ (jeweils um 20:15 Uhr), die Robert Stone frisch zum Jubiläum angefertigt hat. Stone startet im Jahre 1957, als das Rennen ins All Fahrt aufnimmt und endet mit Apollo 11. Das sind schon mal satte fünf Stunden, und wer sich nicht an den festen Termin halten möchte, kann die Reihe vom 09/07/2019 bis 13/09/2019 auch in der Mediathek des Senders anschauen.

ARD Alpha zeigt am 16. Juli (21:05 Uhr) noch einmal die sehenswerte Doku-Satire „Kubrick, Nixon und der Mann im Mond“, die sich mit der hübschen Verschwörungstheorie beschäftigt, dass Armstrong und Co gar nicht auf dem Mond waren, sondern in einem TV-Studio, und 2001-Macher Kubrick Regie bei der Show führte. Der Film ist auch in der Mediathek verfügbar.

Der BR zeigt am 17. Juni „Im Schatten der Mondlandung“ (22:00 Uhr), eine Doku, die sich mit einer wenig bekannten Seite des Apollo-Programms beschäftigt, nämlich mit dem Nazi Hubertus Strughold, der als „Vater der Raumfahrtmedizin“ von der NASA gefeiert wurde, auf dessen Geheiß aber einige Jahrzehnte zuvor KZ-Häftlinge bei Menschenversuchen missbraucht wurden. Der Film ist auch in der Mediathek verfügbar.

Für Leute mit ganz viel Zeit und einem Gespür für Nostalgie hält ARD Alpha in der Nacht vom 20. auf den 21. Juli etwas ganz Besonders bereit. Denn ab 0:20 Uhr werden Teile der siebenstündigen Livesendung als „Space Night“ wiederholt, die vor 50 Jahren die deutschen TV-Zuschauer vor die Bildschirme bannte. Auch in der Mediathek verfügbar.

Schön getimt ist auch die Free-TV-Erstausstrahlung des Spielfilms „Hidden Figures – Unbekannte Heldinnen“ (21. Juli, SAT.1, 20:15 Uhr, Wh. um 23:45 Uhr), in dem sich Theodore Melfi mit dem Schicksal von drei afroamerikanischen Mathematikerinnen beschäftigt, deren Berechnungen maßgeblich zum Erfolg des Apolloprogramms beigetragen haben.

Es wäre auch eine schöne Gelegenheit, um sich auf Netflix endlich mal die wunderbare Dokumentation „Mercury 13“ anzusehen, in der Heather Walsh und David Sington von jeden 13 Frauen erzählen, die in den frühen 1960er Jahren an einem privaten Raumfahrtprojekt teilnahmen, das nach geeigneten Frauen für einen Flug ins All suchte. Man weiß, was daraus wurde – nämlich nichts.

Vielleicht hat auch jemand Glück und kann im Kino die spektakuläre neue Dokumentation „Apollo 11“ sehen, die auf viel zu wenigen Leinwänden gezeigt wird. Der Weg lohnt sich!

 

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