7. Oktober 2020

N. K. Jemisin wird MacArthur Fellow

„Genie-Preis“ für die Autorin der „Broken Earth“-Trilogie

Lesezeit: 1 min.

Das ist mal eine faustdicke Überraschung: Die amerikanische Autorin N. K. Jemisin wurde gerade von der John D. and Catherine T. MacArthur Foundation in den Kreis der MacArthur Fellows aufgenommen, der seit 1981 jedes Jahr um 20-40 Personen erweitert wird. Die Auszeichnung, die gerne auch Genie-Award genannt wird, ist mit 625.000 Dollar dotiert und versteht sich als Stipendium, damit die ausgezeichneten Personen auch in Zukunft das tun können, weshalb sie ausgewählt wurde,

Der Personenkreis speist sich aus einem weiten Feld, so gehörten 2020 neben Jemisin auch Soziologen, Biochemiker, Evolutionsgenetiker, Anwälte, Historiker, Sänger, Physiker, Kognitionsneurowissenschaftler, Dokumentarfilmer oder Dramatiker dazu. Es geht um Menschen die „außerordentliche Verdienste vorzeigen und andauernde und verstärkte kreative Arbeit versprechen“. Alter und Feld spielen dabei keine Rolle. Allerdings müssen es US-Amerikaner sein oder wenigstens eine Aufenthaltungserlaubnis im Land haben.

In der Vergangenheit gab es bisher wenige Autoren aus dem fantastischen Umfeld, darunter Octavia Butler (1995; im Shop), Colson Whitehead (2002; im Shop), Karen Russell (2013), Gene Luen Yang (2016) und Kelly Link (2018), die die Auszeichnung erhielten.

Jemisin wurde vor allem durch zwei Trilogien berühmt: „Das Erbe der Götter“ (The Inheritance Trilogy; 2009-2011) und „Die große Stille“ (The Broken Earth; 2015-2017), letztere haben wir in den vergangenen Jahren gerne und oft abgefeiert. Nach diversen Genre-Preisen – Hugo, Nebula, Locus – dürfte die MacArthur Fellowship allerdings der bisherige Höhepunkt ihrer Karriere sein.

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