16. September 2021

„Born“ von Kris Brynn

Holografische Beifahrer, Vertikalfarmen, Fanatiker: Eine deutsche Dystopie

Lesezeit: 1 min.

Kris Brynn veröffentlichte u. a. den Science-Fiction-Roman „The Shelter – Zukunft ohne Hoffnung“, für den sie 2019 mit dem Seraph in der Kategorie bestes deutschsprachiges Romandebüt ausgezeichnet wurde, sowie die serialisierte Space-Opera „Out of Balance“. Aber die 1968 geborene Autorin aus Stuttgart verfasst auch Krimis. Bei Knaur ist dieser Tage ihr neuer Science-Fiction-Krimi „Born“ erschienen. Der setzt in einer Zukunft ein, in der sich Deutschland stark verändert hat – und zwar nicht bloß, was das ungemütliche Klima angeht.

Im Deutschland von Morgen, das Brynn in „Born“ zeichnet, herrschen Mega-Citys vor, Nahrung ist außerdem knapp. Die Regierung setzt viele Vorschriften, Limits und Verbote durch, Nahrungsmittel kommen hauptsächlich von Vertikalfarmen auf dem Land, die allerdings von strenggläubigen und skrupellosen, alttestamentarischen Fanatikern kontrolliert werden. Vor denen muss die taffe Taxifahrerin Nalani aus der Großstadt Born, die für das Unternehmen DroschkeFürDich fährt und seit einiger Zeit eine holografische künstliche Intelligenz als Beifahrer hat, ihren Bruder Tomas retten …

„Born“ vermischt Dystopie mit Cyberpunk und ist interessante, stilsichere Zukunftsliteratur aus und über Deutschland. Den Roman gibt es als Paperback, E-Book und als ungekürztes Hörbuch, das Grace Risch eingelesen hat.

Kris Brynn: Born • Knaur, München 2021 • 347 Seiten • Paperback: 12,99 Euro

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