28. September 2021

Ron Morelli: Betting on Death II – „Uncle Sam Cries Silver Dollar Tears“

Apokalyse, Runde 2

Lesezeit: 1 min.

Ron Morelli, Musiker und oft etwas mürrisch wirkender Chef des New Yorker Kult-Labels L.I.E.S. Records, begeistert immer wieder mit ziemlich ruppigen, ziemlich finsteren, aber auch immer wieder einfallsreichen, zum Teil sehr herausfordernden, Veröffentlichungen, die seit einiger Zeit verschiedene Genres abdecken und so gab’s 2020 mit „Betting on Death“ eine zappendustere Drone-/Dark-Ambient-/Industrial-Mischung im XXL-Format auf die Ohren, die sich gewaschen hatte. Nun ist die Fortsetzung da, „Uncle Sam Cries Silver Dollar Tears“, und die ist mit 75 Minuten etwas kürzer ausgefallen und auch etwas, aber echt nur einen Tick, sanfter (die ersten Minuten von „Luxury Tower in Foreclosure“ könnte ich mir übrigens ganz gut als beruhigende Hintergrundbeschallung auf einer Weltraumstation vorstellen), generell wabern mal wieder pechschwarze Wolken aus dem Lautsprecher.

Ganz klar: Das ist allein schon aufgrund der epischen Länge der Tracks schon nicht ganz einfache Kost, aber es ist auch mal ganz schön, wenn Musik nicht maßgeschneidert ins Ohr rauscht, man sie sich ein wenig erarbeiten muss.

Hier kann man sich den kompletten Trip reinpfeifen und bei gefallen in digitaler Form oder im Kassettenformat erwerben!

P.S.: Für alle, die’s beatlastiger mögen: „Spit“, sein Debütalbum von 2013, ist immer noch ganz großes Kino, dass bei mir regelmäßig durch die Boxen quillt – schmuddeliger hat elektronische Tanzmusik wirklich noch nie geklungen (ganz unten verlinkt).

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