Legowelt: „A Philosophy of Tracking“ & „Hermit in A Rave Cave“
Neues vom niederländischen Elektronik-Nerd
Der unter Legowelt und mindestens 50000 weiteren Pseudonymen bekannte Danny Wolfers war in den letzten Wochen gewohnt umtriebig und hat gleich zwei neue Alben rausgehauen. Wobei, das unter Legowelt erschienene „A Philsophy of Tracking“ ist so neu nicht, sondern wurde auf Vinyl erstmals zusammen mit der Legowelt-Version des Polyend-Trackers ausgeliefert.
Die nun erschienene Digital-Only-Variante kommt mit ein paar zusätzlichen Vocals und ein paar Extra-Tracks daher. Das ganze Album wurde fast ausschließlich auf dem Tracker erstellt und verführt natürlich zum Kauf des Geräts, denn das hört sich schon klasse an – vorausgesetzt natürlich, man kann mit Wolfers stets recht eigenwilligen Techno-/House-Interpretationen etwas anfangen.
Bei „Hermit In A Rave Camp“ handelt es sich um ein neues Pseudonym von Wolfers, die Platte heißt ebenso und beinhaltet sechs Tracks – mir ist ehrlich gesagt nicht so ganz 100% klar, wieso hier ein weiteres Alias hermusste, unter Legowelt hätte das durchaus auch gepasst, aber ziemlich toll ist das sehr nach vorne gehende Sixpack, das eher ruhige Melodien mit amtlichen Beats kombiniert, auf jeden Fall geworden.
„A Philosophy of Tracking“ gibt’s ausschließlich auf der Bandcamp-Seite von Legowelt zum „Pay What You Want“-Tarif und „Hermit In A Rave Cave“ beim Label Jack For Daze (unter beiden Links kann man selbstverständlich ebenso einfach nur anhören).
Besonders fein: Zum Track „Computerland (Forget this Lousy World) hat der Meister ein selbstproduziertes Video im Stil seines grandiosen Langfilm-Debüts „Ambient Trip Commander“ veröffentlicht, das sich dem Thema „Realitätsflucht“ widmet und hoffentlich bald fortgesetzt wird.
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