17. Juni 2014

Daniel Keyes (1927-2014)

Zum Tod des Autors von „Blumen für Algernon“

Lesezeit: 2 min.

Wie erst jetzt bekannt wurde, starb Daniel Keyes breits am 15. Juni im Alter von 86. Keyes wurde berühmt durch seine Science-Fiction-Story „Blumen für Algernon“ (Flowers for Algernon, 1959), die er 1966 zum gleichnamigen Roman ausbaute, der den Nebula gewann und zwei Jahre später unter dem Titel Charly verfilmt wurde.

Keyes wurde 1927 in New York geboren und arbeitete als Redakteur, Comicautor und Modephotograph, bevor er 1960 den M.A. in englischer und amerikanischer Literatur machte und später als Dozent an der University Ohio Englisch und Kreatives Schreiben unterrichtete.

Keyes’ Karriere als Science-Fiction-Autor begann 1952, als seine erste Kurzgeschichte erschien. Die Story, die 1959 sein Leben veränderte, wurde zunächst von einigen Magazinen abgelehnt, bevor sie schließlich im Magazine of Fantasy & Science Fiction erschien. Es geht in der in Tagebuchform verfassten Geschichte um einen geistig Zurückgebliebenen, der infolge eines Experiments zum Genie wird, doch anschließend wieder in seinen früheren geistigen Zustand zurückfällt. Die Geschichte wurde mit dem Hugo Award ausgezeichnet, und mit der Ausarbeitung in einen Roman befasste Keyes sich mehrere Jahre. 

Weitere bekannte Bücher von Keyes sind „Kontakt Radioaktiv“ (The Touch, 1968), „Die fünfte Sally“ (The Fifth Sally, 1980) und vor allem der faszinierende Tatsachenroman „Die Leben des Billy Millligan“ (The Minds Of Billy Milligan, 1981), in dem Keyes über einen Straftäter mit multipler Persönlichkeit schrieb.

2000 erschien „Algernon, Charlie and I: A Writer’s Journey“, ein Buch, in dem er sich ausführlich mit der Entstehung der Kurzgeschichte und ihren diversen Inkarnationen beschäftigt.

Foto: learner.org

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