21. Oktober 2014 2 Likes

Die Zukunft ist Vergangenheit

„Space Station 76“ fürs Heimkino

Lesezeit: 1 min.

Ist das nun originell oder verzweifelt? Eine Space-Oper in den 70er Jahren anzusiedeln, darauf muss man erst mal kommen. Genau das macht der Schauspieler und Stand-Up-Comedien Jack Plotnick in seinem Regiedebüt „Space Station 76“, das gleichzeitig Hommage an 70er Jahre Trash-Filme, Komödie und melancholischer Weltraumfilm ist. Mit befreundeten Schauspielern entwickelte Plotnick das Konzept, das so auch in der kurzweiligen Filmversion einen theatralischen Eindruck hinterlässt.

Es geht um Captain Glenn (Patrick Wilson), der auf der Raumstation Omega 76 um die Erde kreist und sexuell frustriert ist. Sein Co-Kommandant Daniel (Matthew Morrison) – der auch sein Lover war – ist mysteriöserweise verschwunden und durch merkwürdige Wesen ersetzt worden: Frauen! Höchst ungewöhnlich für die Zeit und so sorgen Jessica (Liv Tyler), Misty (Marisa Coughlan) und Donna (Kali Rocha) für ein ganz neues Arbeitsklima an Bord, während eine Bedrohung durch Asteroiden das Überleben der Crew gefährdet.

Zwar merkt man jederzeit das winzige Budget, doch Sprachwitz und einfallsreiche Sets, die aus der Not eine Tugend machen, lassen „Space Station 76“ dennoch zu einer amüsanten, originellen Reise ins All werden.

Space Station 76 • USA 2014 • Regie: Jack Plotnick • Darsteller: Patrick Wilson, Matthew Morrison, Liv Tyler

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