9. Februar 2015 4 Likes 1

TV-Tipp - Dienstag, 10. Februar

DC-Double-Feature auf Pro7: Die Serienstarts von „The Flash“ und „Gotham“

Lesezeit: 3 min.

Am Dienstagabend schlagen die Helden des DC-Comic-Universums wie der Blitz im deutschen Free-TV ein. Denn ProSieben zeigt die Pilotfolgen der neuen US-Serien-Hits „The Flash“ und „Gotham“ nacheinander.

The Flash“ (20.15 Uhr) bereitet die Geschichte des Polizei-Forensikers Barry Allen (Grant Gustin aus „Glee“), der durch einen Unfall zum schnellsten Mann der Welt und ferner zum Helden namens Flash wird, in typischer Manier und Ästhetik des auf ein eher junges, hippes Zielpublikum abzielenden US-Senders The CW auf. In der ersten überzeugenden CW-DC-Serien-Adaption „Green Arrow“ (hierzulande kurioserweise auf RTL Crime bzw. VOX zu sehen – mal schauen, wie das bei den angedachten Crossovern funktioniert …) feierte Barry bereits sein Debüt im TV-Kosmos der DC-Heroen, ja gab es in der zweiten Staffel der Abenteuer des Grünen Pfeils einen ersten Blick auf die mit einem Unfall in den STAR-Labs verknüpfte Entstehungsgeschichte des rasenden Recken in Rot, der Anfang der 90er schon einmal in Serie gegangen war und dessen aktuelle Comic-Abenteuer von „The Surrogates“-Schöpfer Robert Venditti verfasst werden. Aufgrund der Verbindung zu „Arrow“ sind Oliver Queen (Stephen Amell) und Felicity Smoak (Emily Brett Richards), die als IT-Girl eine wichtige Helferin des Bogenschützen mit der Mike-Grell-Gedächtnis-Kapuze ist, in „Flash“ auch gleich zu Anfang in der Welt des Roten Blitzes zu sehen.

Dort sorgt der seit jeher von Superhelden und Vigilanten faszinierte Barry nach seinem Unfall schließlich als blitzschneller Held für Recht und Ordnung, während er zugleich dringlicher denn je beweisen möchte, dass sein im Gefängnis sitzender Vater nicht der Mörder seiner Mutter ist. Unterstützt wird Barry dabei von zwei Geeks aus den STAR-Labs und seiner besten Freundin Iris West, der Tochter seines Polizei-Ziehvaters. Beim „Flash“-Serienauftakt führte wie schon bei „Arrow“ und „Smallville“ David Nutter Regie, derweil neben Greg Berlanti und Andrew Kreisberg noch DCs Chief Creative Officer Geoff Johns, bekennender Flash-Fan und lange selbst einflussreicher Autor der Comics um den Roten Blitz, am Drehbuch des Piloten mitwirkte.

Hinter „Gotham“ (21.45 Uhr), das in den Staaten gerade erst für eine zweite Staffel verlängert wurde, verbirgt sich unterdessen eine düstere Cop-Serie, die in der Welt des Dunklen Ritters Batman spielt. Allerdings kurz nach dem Mord an den Eltern des jungen Bruce Wayne – und damit Jahre, bevor der steinreiche Erbe zum finsteren maskierten Beschützer seiner verkommenen Metropole wird. Die korrupte Polizei von Gotham City steht in den Episoden daher genauso im Fokus wie der junge Mr. Wayne oder spätere Batman-Gegner, darunter die Mafia-Familie Falcone, Catwoman Selina Kyle und Oswald Cobblepot, besser bekannt als Pinguin.

Die von Bruno Heller („The Mentalist“) auf den Weg gebrachte Crime-Serie kann auf exzellente Darsteller wie Ben McKenzie („Southland“) als der junge Jim Gordon und Donal Logue („Life“) als das abgehalfterte Bullen-Schlachtross Harvey Bullock zurückgreifen und betont nicht nur Batmans Verankerung im Krimi-Genre (der Mitternachtsdetektiv debütierte in der Krimi-Anthologie „Detective Comics“, ehe ’tec zu einem reinen Bat-Titel wurde). Darüber hinaus steht „Gotham“ in der Tradition starker Gotham-Comic-Krimis mit wenig bis gar keinen Auftritten von Batman – als Beispiele seien hier Ed Brubakers, Greg Ruckas, Michael Larks und Kanos Ausnahme-Panel-Serie „Gotham Central“ (leider nur ein Band auf Deutsch erhältlich, der Rest auf Englisch) oder die vor Kurzem im US-Paperback „Batman: Gordon of Gotham“ gesammelten Miniserien von Denny O’Neil, Chuck Dixon, Klaus Janson, Jim Aparo und Bill Sienkiewicz genannt.

Kommentare

Bild des Benutzers Elisabeth Bösl

Hah, mein Dienstag ist gerettet! Der Mann ist aus dem Haus, da kann ich ab 19 Uhr (DS9 auf Tele 5) bequem glotzen, was ich will. Danke!

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