29. August 2015 1 Likes

Künstliche Intelligenz auf der Flucht

Douglas Prestons Science-Fiction-Thriller „Dark Zero“

Lesezeit: 1 min.

Zusammen bilden die Amerikaner Lee Child und Douglas Preston eines der erfolgreichsten Thriller-Duos unserer Zeit. Doch auch im Solo-Modus sind die beiden Bestseller-Autoren fleißig. Der 1956 geborene Preston veröffentlicht seit 2005 z. B. seine Roman-Serie um den Ex-CIA-Agent, Ex-Mönch und heutigen Privatermittler Wyman Ford.

Im vierten Band, der im Original 2014 als „The Kraken Project“ erschienen ist und dieser Tage bei Droemer Knaur als „Dark Zero“ auf Deutsch veröffentlicht wurde, beginnt alles mit der NASA, die eine Raumsonde zum größten Saturnmond Titan schicken will, die mit der hochentwickelten Künstlichen Intelligenz namens Dorothy bestückt ist.

Das Ganze geht in die Binsen, Dorothy kriegt Panik und flieht ins Internet – und findet nach einer längeren Odyssee schließlich sogar einen freien Roboterkörper. Der wissenschaftliche Berater des Weißen Hauses heuert derweil Fod an, um die abtrünnige KI aufzuspüren. Doch der ist nicht der Einzige, der Dorothy auf den Fersen ist. Ein ruchloser Wallstreet-Hai hetzt der KI ein Auftragskiller-Zwillingspaar auf den Hals …

Klingt nach ein bisschen too much – wie so oft bei Preston, Child und Konsorten. Ihre vielen Leser stört das meistens nicht, und in der Regel macht’s ja trotzdem Laune als Snack zwischendurch. So vermutlich auch „Dark Zero“, dieser Roman an der Schnittstelle von nichtplausiblem Thrill und plausibler Science-Fiction …

Douglas Preston: Dark Zero • Knaur, München 2015  • 480 Seiten • € 9,99

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