TV-Tipp: Mittwoch, 16.11.

Schneller, besser, leistungsfähiger, vielseitiger – das assoziieren wir nicht mehr nur mit technischem Fortschritt, sondern zunehmend auch mit uns selbst, dem Menschen. „Selbstoptimierung“ heißt das Zauberwort, und längst geht es dabei nicht mehr nur darum, ein bisschen mehr Sport zu treiben oder sich gesünder zu ernähren. Tausende Gadgets und Apps sollen uns überwachen und uns dabei helfen, schneller, besser und leistungsfähiger zu werden. Die Grenzen zwischen Natur und Maschine, Mensch und Technik verschwimmen dabei immer mehr – und könnten eines Tages komplett wegfallen. Körperliche Defekte, die noch bis vor Kurzem als unheilbar galten, werden durch Technik kompensiert; komplexe Prothesen ersetzen fehlende Gliedmaßen; und schon bald könnten wir dank fortschrittlicher Implantate eine direkte Schnittstelle zu der von uns verwendeten IT haben. Aber nicht nur wir Menschen nähern uns der Technik an, auch umgekehrt scheinen wir uns immer näher zu kommen: Supercomputer und KIs, die immer intelligenter werden, und humanoide Roboter, die bald nicht mehr von einem echten Menschen zu unterscheiden sind, könnten bald alltäglich sein.

Was dieser Fortschritt für die Zukunft der Spezies Mensch bedeutet, diskutieren Philosophen, Psychologen, Informatiker, Humangenetiker und Transhumanisten in der Dokumentation Techno Sapiens – Die Zukunft der Spezies Mensch, die morgen, 16.11.2016, um 20.15 Uhr auf 3sat ausgestrahlt wird. Mehr Informationen zur Sendung finden Sie hier.

Abb.: Künstliche Hand des ohne Unterarm geborenen Sozialpsychologen Bertolt Meyer © ORF/Peppo Wagner Filmproduktion