Die Kunst der Werkausgabe

Beim Deutschlandfunk ist ein sehr schöner Beitrag über Alice Bradley Sheldon alias James Tiptree Jr. (1915–1987) erschienen, der sich für jeden lohnt: Menschen, die noch nie etwas von der großen amerikanischen Science-Fiction-Autorin mit dem jahrelang intakten männlichen Pseudonym gehört haben und durch den Bericht jetzt Lust auf ihr grandioses Schaffen kriegen; aber auch SF-Insider, die schon länger mit ihrer Story vertraut sind und seit Jahren treu die hübschen Bände der Triptree Jr.-Werkausgabe im Wiener Septime Verlag kaufen, lesen, empfehlen und verschenken.

Neben Audio-Originalaufnahmen von Sheldon, die ihre Briefe gerne auf Band diktierte, enthält der Beitrag außerdem interessante Interview-Schnipsel mit dem leidenschaftlichen Septime-Verleger Jürgen Schütz, der das mit der Werkausgabe absolut ernst nimmt und als „Mount-Everest-Besteigung“ und „wahnsinnig große Belastung“ bezeichnet – und zur finanziellen Starthilfe seines Kleinverlages 2008 mehrere Alfa Romeos aus seiner persönlichen Oldimer-Sammlung verkaufte …

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