25. Dezember 2020

Kurz-Review: „We Can Be Heroes“- Robert Rodriguez' generische Genrespielerei

100 Minuten überraschungsfreie Weihnachtsablenkung

Lesezeit: 1 min.

Ein Mann vieler Talente ist Robert Rodriguez, der sich seit seinem für angeblich nur 7000 Dollar gedrehten Debüt „El Mariachi“ zu einem wahren Impresario entwickelt hat. Neben seinen harten Genrefilmen für Erwachsene, die er meist in seinem privaten Studio in seiner Heimat Austin dreht, ist Rodriguez auch für die „Spy Kids“-Filme verantwortlich, an denen seine eigenen Kinder ebenso mitwirkten wie an „Die Abenteuer von Sharkboy und Lavagirl.“

Eine lose Fortsetzung dieses 2005 gedrehten Abenteuers erscheint nun bei Netflix: „We Can Be Heroes“ heißt die Aufforderung, die zwar weitgehend überraschungsfrei abläuft, aber über die Weihnachtstage Kinder zumindest für 100 Minuten ablenken dürfte.

Kinder an die Macht sang einst Herbert Grönemeyer, diesem Motto folgend erzählt Rodriguez von einer Welt, in der die Kinder von Superhelden den Stab von ihren Eltern übernehmen. Denn nach einer Alien-Invasion sind die Eltern in Gefangenschaft und so müssen sich die Kinder ihrer Superkräfte besinnen – von Dehnbarkeit über gigantische Kräfte bis zum Zurückdrehen der Zeit ist hier alles dabei, was es im Kanon der Superkräfte anzubieten gibt – und vor allem lernen, im Team zu arbeiten. Nicht die originellste Lektion, insofern passend zu einem bonbonbunten Film, der seine kindliche Superheldenstory ebenso flott wie generisch abspult.

We Can Be Heroes • USA, 2020 • Regie: Robert Rodriguez • Darsteller: Pedro Pascal, Priyanka Chopra, Christian Slater, Taylor Dooley • ab 25. Dezember auf Netflix

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