Die nördliche Hemisphäre tritt gegenwärtig wieder einmal, wie bereits seit Jahrmillionen, in die Phase ihrer größten Sonnenferne ein. Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter, und der westeuropäische Homo sapiens begibt sich in die leuchtenden, hoch aufragenden Vorratsbauten, um dort Nahrung und geistige Labung für die dunklen Wintertage zu sammeln. Aber was nehmen, wo kaufen? Hier sind für euch die sorgfältig ausgesuchten Empfehlungen der Redaktion für alle Geschenke-Suchenden, damit auch dieses Jahr die Zukunft unterm Tannenbaum nicht zu kurz kommt. 

Frohe Feiertage & einen guten Rutsch ins nächste Jahr wünscht euch
diezukunft-Redaktion

11
Michael Coney Der Sommer geht Wenn man Michael Coneys „Der Sommer geht“ liest, ist es sofort wieder da: dieses Gefühl, mit einer Zeitkapsel in die schier unendlichen Lesenächte der Teeniezeit und in deren schmerzlich-schöne Welten katapultiert zu werden. Science-Fiction voller Wunder!
10
Ann Leckie Die Maschinen Die Vergleiche mit Ursula K. Le Guin sind definitiv angemessen, und die Übersetzung von Bernhard Kempen ist großartig. Ein Buch, das aus uns (mal wieder) begeisterte Leserinnen gemacht hat.
9
Norman Spinrad Kind des Glücks Ein irres Buch: völlig durchgeknallt und so völlig jenseits von allem, was man sonst so findet. Bewusstseins-erweiternd, auch ohne Drogen. Obwohl man sich schon fragt, was Spinrad da wohl geraucht hat ...
8
China Miéville Das Gleismeer Zum Glück gibt es China Miéville, der uns immer wieder von Neuem daran erinnert, dass Genre-Grenzen hausgemacht sind & jederzeit überwunden werden können. Besonders gut geht das mit der Unterstützung seiner ungezügelten Fantasie & Sprachgewalt & einem großartigen postapokalyptischen Abenteuer-Roman wie „Das Gleismeer“.
7
Monica Byrne Die Brücke Die Idee einer den Ozean überspannenden Brücke ist einfach umwerfend. Monica Byrne entwirft in „Die Brücke“ eine Zukunftswelt, die ebenso faszinierend wie realistisch ist.
6
Arkadi Strugatzki Gesammelte Werke 4 Für den hierin enthaltenen Roman „Es ist schwer, ein Gott zu sein“ gilt immer noch: Dieser schmutzige, verstörende, fordernde und in jeder Hinsicht brillant gemacht Trip auf einen unaufgeklärten Planeten lässt einen nicht mehr los.
5
Stephen King Der Anschlag Sehr viel epischer und umfassender als in diesem ungewöhnlichen Stephen-King-Roman hat sich bislang kaum jemand an die ganz persönlichen Konsequenzen der Zeitreise gewagt – und nebenbei eine vergangene Ära wieder zum Leben erweckt.
4
Wolfgang Jeschke Der letzte Tag der Schöpfung - Midas - Das Cusanus-Spiel Wolfgang Jeschke ist im Juni dieses Jahres gestorben. Er war nicht nur ein kongenialer Herausgeber, sondern hat die Science-Fiction in Deutschland auch als Autor maßgeblich geprägt. „Das Cusanus-Spiel“ ist sein reichhaltigster Roman, eine fantastische Tour d’Horizon ebenso wie ein mitreißendes Abenteuer. Erschienen 2005, aber längst ein Klassiker. Und „Der letzte Tag der Schöpfung“ von Wolfgang Jeschke ist und bleibt einfach der beste Zeitreiseroman aller Zeiten.
3
Andy Weir Der Marsianer ABBA auf dem Mars – muss man mehr sagen?!
2
Jack Williamson Wing 4 Jack Williamsons grandioser Roman „Wing 4“ ist quasi „Isaac Asimov in düster“ – absolute Leseempfehlung besonders an diejenigen, die schon ohne Smartphone das Gefühl haben, unvollständig zu sein!
1
Kim Stanley Robinson Roter Mars Die neu überarbeitete Fassung von Kim Stanley Robinsons „Roter Mars“. Die komplette Trilogie ist ein Muss für jeden, der von guter Science-Fiction mehr erwartet als nur Entertainment!

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