TV-Tipp: „Alien“, Meisterwerk aus dem Weltraum
Arte zeigt neue Doku über Ridley Scotts SF-Klassiker
Von alten Lieblingsfilmen kriegt man manchmal nicht genug – und kaum einer ist so oft dokumentiert worden wie „Alien“ aus dem Jahr 1979. Jetzt zeigt Arte den knapp einstündigen Film „‚Alien‘, Meisterwerk aus dem Weltraum“ von Anne Cutaia und Sophie Peyrard, der natürlich auch keine neuen Erkenntnisse präsentiert. Das wäre nach viereinhalb Jahrzehnten vielleicht auch bisschen viel verlangt. Schon damals musste man nicht wirklich etwas „entschlüsseln“, Scott zeigte schließlich „nur“ ohne großes Bohei eine andere Version der Zukunft der Zukunft, die zuvor im Kino daheim war. Und das veränderte wahrlich eine Menge. Denn die klinisch reine strahlende Zukunft – ob positiv oder negativ – war damit passé.
Arte über die Doku:
Die Dokumentation „Alien – Meisterwerk aus dem Weltraum“ geht dem Kultfilm auf den Grund. Sie zeigt, welche Wagnisse Regisseur Ridley Scott einging und wie die einzigartige Ästhetik von „Alien“ entstand. Revolutionär war unter anderem, dass nicht etwa ein männlicher Held in den düsteren, engen Gängen des Raumschiffs Nostromo Jagd auf den Alien machte, sondern eine Frau. Ripley, verkörpert von der jungen Sigourney Weaver, brach mit den damaligen Klischees des Genres. Der Dokumentarfilm nimmt die markanten Szenen des Films unter die Lupe und zeigt, wie „Alien“ existenzielle Themen wie Überleben oder Entmenschlichung behandelt und zugleich beißende Kritik am kapitalistischen System übt.
Die Schauspieler Veronica Cartwright und Tom Skerritt sowie Art Director Roger Christian erzählen spannende Anekdoten von den Dreharbeiten, und Autoren, die sich eingehend mit „Alien“ befasst haben, steuern ihre kritische Lesart bei.
„Alien – Meisterwerk aus dem Weltraum“ wird heute, Freitag, 28. Februar, um 22:40 Uhr gezeigt und ist bis zum 29.3. in der Mediathek abrufbar.
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