TV-Tipp - Dienstag 26. April

Vor Fukushima war Tschernobyl das weltweite Synonym für einen nuklearen Super-GAU in einem Atomkraftwerk. Morgen jährt sich die Umwelt-Katastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal, und noch immer sind die Folgen vor Ort zu sehen.

3Sat zeigt ab 22.25 Uhr die über anderthalb Stunden lange Doku „Pripyat“, in der Filmemacher Nikolaus Geyrhalter vom Überleben in der „verbotenen Stadt“ berichtet. Mehr als 100.000 Menschen wurden 1986 evakuiert, doch inzwischen leben in Pripyat wieder Kraftwerkmitarbeiter und andere, die eigenmächtig zurückkehrten – obwohl man an diesem Ort nichts trinken und nichts essen kann und bei Wind keinen Staub einatmen sollte. Was sie antreibt und wieso sie nach Pripyat zurückkamen, untersucht Geyrhalter in seiner Doku über das verstrahlte, verseuchte Gebiet, das er in beklemmenden Schwarzweiß-Bildern zeigt.

Die Doku müsste in Kürze dann auch in der 3Sat-Mediathek landen und online abrufbar sein.

Abb. © Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion GmbH