„Dune“ im Kino
Spoiler oder nicht Spoiler …
*** In der Redaktion befassen wir uns derzeit fast ausschließlich mit einer einzigen Frage: Bekommen wir noch Tickets für ein DUNE-Double-Feature? Am 29. Februar startet ja bekanntermaßen der zweite Teil der Verfilmung von Frank Herberts Science-Fiction-Klassiker „Dune – Der Wüstenplanet“ (im Shop als Taschenbuch oder Luxusausgabe) in den deutschen Kinos, und nach viel, viel Exposition im ersten Teil können wir es kaum erwarten, Paul Atreides’ Kampf gegen die Harkonnen endlich in epischer Breite auf der großen Leinwand zu sehen. Die Trailer versprechen ja schon mal einiges: Pauls Ritt auf dem Sandwurm, sein Duell gegen Feyd-Rautha, die Schlacht der Fremen gegen die Sardaukar. Und wenn es nach dem Regisseur Denis Villeneuve geht, ist das erst der Anfang. In einem Interview mit der Zeitschrift Vanity Fair sagte er, dass er sich durchaus vorstellen könne, auch den zweiten Roman aus Frank Herberts sechsbändigem Zyklus, „Der Herr des Wüstenplaneten“, zu verfilmen. Dieser spielt mehrere Jahre nach den Ereignissen des ersten Bandes und erzählt nicht nur Pauls Geschichte auf Arrakis weiter, sondern auch, welche Bedeutung sie für die gesamte Galaxis hat. Angeblich arbeitet Villeneuve bereits am Drehbuch, das natürlich streng geheim ist. Relativ sicher ist bereits, dass Jason Momoa seine Rolle als Duncan Idaho wieder aufnehmen würde, wenn ein dritter DUNE-Film gedreht wird. Letzteres hat Timothée Chalamet im Dezember in einem Interview mit MTV bestätigt – und damit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Ihm wurde vorgeworfen, die Kardinalsünde des 21. Jahrhunderts begangen zu haben: Spoiler. Denn Duncan Idaho ist ja im ersten Film gestorben – oder etwa nicht? Chalamet verteidigte sich damit, dass der Spoiler-Vorwurf absurd sei, schließlich seien die Romane seit vielen Jahrzehnten ununterbrochen lieferbar. Ich kann die Entrüstung aber durchaus nachvollziehen. Im Inhaltstext zum ersten Roman heißt es, DUNE sei ein „monumentales Epos, das jede Generation von Leserinnen und Lesern neu für sich entdeckt“. Und genau das passiert gerade: Millionen Menschen entdecken zum ersten Mal die fantastische Welt Arrakis, sehen zum ersten Mal Sandwürmer, erfahren zum ersten Mal etwas vom Wüstenvolk der Fremen und von ihrem Kampf ums Überleben. Und darauf freue ich mich am allermeisten: nach dem Double-Feature das Kino zu verlassen und die erstaunten, begeisterten, verzauberten Gesichter derer zu sehen, die Pauls Geschichte gerade zum ersten Mal erlebt haben. Auf einen dritten DUNE-Film – so es einen geben wird – müssen wir allerdings eine Weile warten, denn Denis Villeneuve sagte, er brauche eine Pause vom Wüstensand (die er hoffentlich dazu nutzen wird, um Arthur C. Clarkes „Rendezvous mit Rama“ zu verfilmen). Aber wenn „Der Herr des Wüstenplaneten“ irgendwann in die Kinos kommen sollte, werden wir uns eine zentrale Frage stellen müssen: Wird es ein DUNE-Triple-Feature geben, und wenn ja, wo bekommen wir Karten dafür? |
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