Mörderjagd in der Zukunft
Eine erste Leseprobe aus Thomas Carl Sweterlitschs neuem Roman „Am Ende der Zeit“
Es ist der wohl schwierigste Fall in der Karriere von Sonderermittlerin Shannon Moss. Als die Familie eines Ex-Navy-SEALs ermordet wird, der mit einem streng geheimen Raumfahrtprogramm in Verbindung stand, ist Shannon sofort klar, dass sie es nicht mit einer gewöhnlichen Mordermittlung zu tun hat. Doch noch hat sie keine Ahnung, welche Ausmaße dieser Fall wirklich annehmen wird, denn der Mörder selbst scheint in die Zukunft verschwunden zu sein …
In „Am Ende der Zeit“ (im Shop) entwirft Thomas Carl Sweterlitsch eine atemberaubende Zukunftsvision und verbindet diese mit einer hochspannenden Thrillerhandlung. Hier finden Sie eine erste Leseprobe des Romans, der am 04.03.2019 auf Deutsch erscheint.
PROLOG
2199
Man hatte sie gewarnt, dass sie Dinge sehen würde, die ihr Verstand nicht begreifen konnte. Ein toter Wald im Winter – ein niemals endender Winter, die Bäume geschwärzt von altem Feuer und überzogen mit Eis, viele Stämme umgestürzt, ein Gitter aus verkohlten Stangen. Stundenlang schlug sie sich bereits durch das Geflecht aus toten Kiefern, trotzdem hielt ihr Raumanzug sie warm, ein Flachprofilmodell, das ihr genügend Bewegungsspielraum ließ. Der Anzug war orange, die Farbe für Trainees: Dies war ihr erster Ausflug in eine ferne Zukunft der Erde. In allen Richtungen sah sie nichts als den frostbleichen Himmel und den schneebedeckten, mit umgekippten Bäumen schraffierten Boden. Es gab zwei Sonnen: die fahle Scheibe des ihr vertrauten Gestirns und das grellweiße Leuchten der Erscheinung, die ihr Ausbilder als Weißes Loch bezeichnet hatte. Hier hatte einmal West Virginia gelegen.
Sie hatte sich weit vom Basislager entfernt und machte sich allmählich Sorgen, ob sie noch rechtzeitig für den Abtransport zum Quadlander zurückfinden würde. Ein Dosimeter maß ihre Strahlenbelastung, und im Lauf der letzten Stunden hatte sich das Hellgrün der Anzeige zum olivfarbenen Ton eines Tümpels verdunkelt. Dieser Ort hatte sie infiziert, Luft und Boden waren verschmutzt mit einem Dunst aus Metallpartikeln, die so klein waren, dass sie durch den Anzug in ihren Körper eindrangen. QTNs, so hatte ihr Ausbilder sie genannt: quantentunnelnde Nanopartikel. Sie hatte ihn gefragt, ob QTNs wie ein Schwarm von Robotern waren, und er hatte geantwortet, sie sollte es sich eher wie Krebs vorstellen. Die Partikel nisteten sich in den Mikrotubuli der Zellen ein, und sobald sich eine ausreichende Zahl in ihr festgesetzt hatte, war sie verloren. Damit meinte er nicht den Tod, erläuterte er, nicht genau zumindest. Er stellte ihr in Aussicht, dass sie mit eigenen Augen würde beobachten können, wie QTNs auf menschliche Körper wirkten, auch wenn sich ihre Intuition vielleicht dagegen sträuben mochte; und vermutlich würde sie Widerwillen und ein starkes Bedürfnis empfinden, das Gesehene ungesehen zumachen.
Als sie sich an einem der noch stehenden Bäume vorbeischob, einer kahlen Kiefer in einer weißen Aschehaut, verwandelte sich auf einmal die Landschaft um sie herum. Noch immer herrschte Winter, und sie durchstreifte einen Wald, doch die Bäume waren nicht mehr verbrannt und umgestürzt. Die
Kiefern waren jetzt von saftigem Grün, wenn auch bedeckt mit Schnee. Wie bin ich hierhergekommen? Sie schaute sich um: keine Spuren, nicht einmal ihre eigenen. Ich habe mich verirrt. Mit einiger Mühe hob sie die Füße aus den Verwehungen und schob sich voran durch Zweige und Nadeln. Dann auf einmal passierte sie wieder einen weiß verbrannten Baum, der aussah wie der von vorhin: tot, mit skelettartigen, aschfahlen Ästen. Oder war es derselbe? Ich muss mich im Kreis gedreht haben. Sie kletterte über Wurzeln und Steine, rutschte durch Schnee, suchte nach etwas Vertrautem, nach irgendeinem wiedererkennbaren Landschaftsmerkmal. Schließlich drängte sie sich durch eine Lücke zwischen den Kiefern und gelangte auf eine Lichtung, zum Ufer eines schwarzen Flusses. Im nächsten Moment entdeckte sie die hängende Frau und schrie.
Sie schwebte mit dem Kopf nach unten über dem schwarzen Wasser, mitten in der Luft, wie umgekehrt gekreuzigt, auch wenn es kein Kreuz gab. An ihren Hand- und Fußgelenken flackerte Feuer. Der Brustkorb stach seltsam aufgebläht von dem dünnen, völlig ausgemergelten Körper ab, über die Beine zogen sich schwarze Wundbrandstriemen. Das Gesicht war bläulich dunkel vom Blutstau, und das blassblonde Haar hing bis zur Oberfläche des Wassers hinunter. Dann erkannte sie sich selbst in der Gekreuzigten wieder und sank am Ufer des schwarzen Flusses auf die Knie.
Das muss eine Täuschung der QTNs sein, dachte sie. Ein abstoßender, unsinniger Anblick. Sie sind in mir und bringen mich dazu, dass ich so was sehe …
Bei der Vorstellung, dass sich die QTNs in ihren Zellen, in ihrem Gehirn ansammelten, durchzuckten sie Blitze aus Panik. Trotzdem begriff sie, dass das keine Halluzination war, sondern dass die Gekreuzigte real war, so real wie sie, real wie der Fluss und das Eis und die Bäume. Sie überlegte, ob sie die Tote abschneiden sollte, doch ihr graute davor, sie zu berühren.
Dann ging ihre Strahlungsanzeige von Grün zu Senfgelb über, und sie rannte los. Sie schaltete ihre Notleuchte ein und versuchte krampfhaft, sich an den Ort des Basislagers zu erinnern. Der Wald um sie herum war ihr völlig fremd, und sie hatte keine Ahnung, wo sie sich befand. Durchgerüttelt vom eisigen Wind, mühte sie sich rutschend zurück durch den Schnee. Erneut kam sie an einem weißen Baum vorbei, der den anderen glich – o nein, das ist bestimmt derselbe. Eine verbrannte Kiefer, die Rinde ein Panzer aus Asche. Das Gelb ihrer Anzeige hatte sich zu rötlichem Beige verdunkelt. Nein, nein, nein! Wieder lief sie los und tauchte unter einem Büschel Zweige hindurch. Die Anzeige glomm hellrot. Übelkeit durchzuckte sie, und die Schwere in ihrem Blut ließ ihre Knie einknicken. Durch eine Lücke zwischen den Bäumen kroch sie weiter und stellte fest, dass sie wieder bei der Lichtung am Ufer des schwarzen Flusses war, am Ort ihrer Kreuzigung. Doch nun waren es zahllose Kreuzigungen, Tausende von Körpern, die entlang des Flusses mit dem Kopf nach unten hingen, nackte Männer und Frauen, die im Schein zweier Sonnen schrien.
»Was passiert da?« Ihre Worte verhallten ungehört.
Ihr Blick trübte sich, sie rang keuchend nach Luft. Als sie am Himmel Blitze wahrnahm, glaubte sie schon, das Bewusstsein zu verlieren, doch es waren die Lichter des Quadlanders Theseus. Die Notleuchte, dachte sie. Ich bin gerettet. Schwankend setzte das Landemodul im Eis der Lichtung auf und kam zum Stillstand.
»Hier.« Ihre Stimme war schwach. Sie versuchte zu rufen. »Hier drüben.«
Zwei Männer in den schmalen olivfarbenen Raumanzügen der Navy kletterten aus der Luke und steuerten auf den Fluss zu. »Hier bin ich.« Die beiden konnten sie nicht hören, sie waren zu weit weg. Mühsam robbte sie auf den Waldsaum zu, wollte aufstehen und zu ihnen hinüberlaufen, aber sie war viel zu schwach dafür. Sie sah, wie die Männer bis zur Hüfte in den Fluss wateten und die Gekreuzigte zu sich herunterzogen. Behutsam wickelten sie sie in schwere Decken.
»Nein, hier bin ich, ich bin hier.« Hilflos beobachtete sie, wie die Frau, diese andere Version ihrer selbst, an Bord des Landers getragen wurde.
»Ich bin hier«, krächzte sie. »Bitte.« Ihre Anzeige verdunkelte sich zu schlammigem Braun. In Erwartung des tödlichen Schwarz schloss sie die Augen.
Wie der Tritt eines Maultiers riss der einsetzende Schub sie aus der Bewusstlosigkeit, und sie begriff schlagartig, wo sie sich befand – in einer Kabine des Quadlanders, Hände und Füße an die Pritsche geschnallt, Kopf und Hals in einem gepolsterten Block gesichert. Alles war taub, sie zitterte, Decken waren um sie her befestigt, hüllten sie ein. Soeben flaute die g-Kraft des Starts ab, und sie fühlte Schwerelosigkeit.
»Bitte kehrt um«, murmelte sie. »Ich bin da unten. Bitte kehrt um, lasst mich nicht …«
»Schon gut, Sie sind in Sicherheit.« Ihr Ausbilder schwebte durch die Kabine zu ihrer Pritsche. Er war viel älter als sie, mit silbrigem Haar, nur seine Augen wirkten jung. Mit ledrig weichen Händen prüfte er ihren Puls. »Sie haben bestimmt starke Schmerzen an den Hand- und Fußgelenken. Wie Sie gefesselt waren, weiß ich nicht, jedenfalls haben Sie Verbrennungen erlitten. Außerdem haben Sie ausgedehnte Erfrierungen von der Kälte.«
»Ich bin die Falsche.« Sie erinnerte sich, dass sie sich in ihrem orangefarbenen Trainee-Raumanzug kriechend am Waldsaum gesehen hatte. »Sie müssen mir glauben, bitte. Ich bin noch immer da unten. Bitte lasst mich nicht …«
»Nein, Sie sind wieder auf der Theseus«, entgegnete ihr Ausbilder. »Wir haben Sie im Wald gefunden.« Er trug eine kurze blaue Sporthose und weiße Kniestrümpfe, dazu ein graues NCIS-T-Shirt. »Sie sind bloß durcheinander. Die QTNs haben Sie verwirrt. Die sind in Ihrem Blut. Sie haben eine gefährlich hohe Dosis abbekommen.«
»Das versteh ich nicht.« Sie versuchte sich zu erinnern, doch ihr Kopf war träge. »Was ist in meinem Blut? Ich weiß nicht, was QTNs sind.« Ihre Zähne klapperten, ihr Körper schlotterte. Unerträgliche Schmerzen harkten durch ihre Glieder wie blitzartig wuchernde Schösslinge, nur die Finger und Zehen schienen abgestorben. Sie erinnerte sich jetzt: Wie sie am Fluss aus ihrem Raumanzug gestiegen war und ihre Kleider abgestreift hatte. An die brennenden Blasen vom Eis an den Schultern. An das Feuer an Hand- und Fußgelenken. Dass sie mit dem Kopf nach unten über dem rauschenden schwarzen Wasser gehangen hatte, stundenlang, vielleicht sogar mehrere Tage. Sie hatte schon um ihren Tod gefleht, als sie bemerkte, wie sie zwischen den Kiefern auftauchte. »Ich versteh das nicht.« Sie weinte gegen den Schmerz an.
»Unsere Hauptsorge im Moment sind die Unterkühlung und die Erfrierungen.« Ihr Ausbilder schwebte näher heran und zog eine Ecke der Decke weg. »Ach, Shannon …«
Sie hob den Kopf und erkannte, dass ihre Füße dunkelviolett und geschwollen waren, die umgebende Haut schuppig und gelblich. »Nein, o Gott. O Gott, nein, nein.« In ihrem Schockzustand hatte sie beinahe das Gefühl, dass diese Füße einer anderen gehörten, irgendjemandem, bloß nicht ihr. Man hatte ihr Wattekügelchen zwischen die Zehen gesteckt. An ihrem linken Bein zogen sich rotblaue Linien hinauf. Der Ausbilder rieb ihr mit einem feuchten Waschlappen die Füße ein, und sie spürte das Wasser nicht, obwohl es vom Tuch über ihre Zehen tropfte und wie Glasperlen durch die Luft davonwirbelte.
»Ihr Bewusstsein ist getrübt, vielleicht hat sich die Unterkühlung auf Ihr Gedächtnis ausgewirkt«, sagte er. »First Lieutenant Stillwell und Petty Officer Alexis haben Sie geborgen und hier stabilisiert. Sie sind in Sicherheit.«
»Die kenne ich nicht.« Die Namen waren ihr fremd. Den Quadlander hatte doch First Lieutenant Ruddiker zusammen mit Petty Officer Lee gesteuert. Stillwell und Alexis sagten ihr nichts. Das Eckfenster umrahmte einen Blick auf die ferne, von Dunst und Eis marmorierte Erde. Ihre Gedanken weilten bei ihrem Körper im Raumanzug, der dort unten in der Wildnis starb, dabei konnte sie sehen, dass der Raumanzug im Kabinenschrank hing, hellorange, wie die Tarnkleidung eines Jägers. Verdammt, was ist mit mir los? Obwohl ihre Hand- und Fußgelenke mit Verbänden umwickelt waren, die nach Salben rochen, brannte ihre Haut, als hätte ihr jemand Säure darübergeschüttet.
»Es tut weh«, wimmerte sie. »Es tut so weh.«
»Wir haben die Ärzte verständigt, dass Sie kommen«, erklärte ihr Ausbilder. »Sobald wir am Schiff angedockt haben, kann die Behandlung beginnen.«
»Was … was war das da unten? Was ist mit mir passiert? Ich war aufgehängt. Alle waren …«
»Sie haben Leute gesehen, die gekreuzigt waren. Am Fluss. Ich habe das auch erlebt, schon oft, auf meinen Reisen zur Erforschung des Terminus. Wir nennen sie die Gehängten. Die QTNs kreuzigen diese Menschen. Sie haben auch Sie gekreuzigt.«
»Sie haben gesagt, ich hab sie im Blut. Holen Sie sie da raus, holen Sie sie aus mir raus …«
»Shannon, wir können sie nicht rausholen – das wissen Sie doch. Das haben wir beim Training besprochen. Ich dachte, Sie sind vorbreitet. Ich habe Sie davor gewarnt.«
»Nein, das haben Sie nie.« Es kostete sie Kraft, sich trotz des pochenden Brennens in den Handgelenken zu konzentrieren. Sie war ganz wirr im Kopf, alles ging durcheinander … Sie wusste noch, dass sie auf dem Schiff William McKinley in die Tiefenzeit gereist war, ins Jahr 2199 oder in eins von unendlich vielen möglichen Jahren 2199, über eine Distanz von mehr als zweihundert Jahren hinweg. Bei ihrer Ankunft hing ein bleicher Schein über der Erde wie von einer zweiten Sonne – die gesamte Crew war überrascht. Niemand hatte eine Ahnung, was das für ein fahles Licht war. Niemand hatte sie vor QTNs oder irgendwelchen Gehängten gewarnt. »Sie haben gesagt, Sie bringen mich nach Hause, mehr nicht.«
»Shannon …« Ihr Ausbilder verstummte hilflos. Erneut rieb er ihr mit dem Waschlappen die Füße. »Ich weiß nicht, wie ich Sie überzeugen soll. Die Unterkühlung … Das kann zu Gedächtnisverlust führen. Vielleicht, wenn Sie sich wieder erholt haben …«
»Rendezvous mit der William McKinley. Bereit machen zum Andocken.« Die Ansage kam über Lautsprecher. Die Stimme kannte sie nicht.
Sie erinnerte sich an schwarzes Wasser, das unter ihr dahinrauschte. Erneut fasste sie ihre Füße ins Auge. In den rechten war ein wenig Farbe zurückgekehrt, doch die Zehen links waren noch immer schwarz, und die Linien am Bein hatten sich verdunkelt. Von dem Anblick wurde ihr ganz übel. »Was ist das für Zeug? Diese QTNs, die ich in mir habe?« Sie kämpfte gegen ihre Konfusion an. »Ich will es wissen, egal, ob Sie meinen, dass wir das schon irgendwann besprochen haben.«
»Wir haben keine Ahnung, woher sie stammen und was sie wollen«, antwortete der Ausbilder. »Vielleicht wollen sie gar nichts. QTNs – das bedeutet quantentunnelnde Nanopartikel. Wir vermuten, dass sie extradimensional sind – sie kommen durch das Weiße Loch, diese zweite Sonne, die Sie bemerkt haben. Irgendwann in unserer Zukunft. Sie lösen das Ereignis aus, das wir Terminus nennen.«
»Die Kreuzigungen.«
»Der Augenblick, in dem die Menschheit Geschichte wird. Niemand bleibt am Leben. Jedenfalls nicht im üblichen Sinn. Es gibt die Gehängten, aber es gibt auch Läufer. Millionen, die in großen Horden durch die Gegend rennen, bis ihre Körper versagen oder sie aufs Meer treffen und ertrinken. Manche graben Löcher und legen sich hinein. Andere stehen bloß da, das Gesicht zum Himmel gewandt, den Mund voll mit silberner Flüssigkeit. An den Stränden stellen sie sich auf und machen Bewegungen wie bei Freiübungen.«
»Warum?«
»Wir kennen weder den Grund noch den Sinn. Vielleicht gibt es keinen Sinn.«
»Aber das hier ist doch bloß eine Version der Zukunft.« Sie bildete sich ein, die QTNs wie Parasiten durch ihr Blut krabbeln zu spüren. »Nur eine von unendlich vielen Möglichkeiten. Das heißt, es gibt andere Möglichkeiten, andere Formen der Zukunft.«
»Der Terminus ist ein Schatten, der auf die Zukunft unserer Spezies fällt«, erwiderte der Ausbilder. »Jeder von uns besuchte Zeitverlauf endet mit dem Terminus. Und er kommt näher. Beim ersten Mal haben wir das Ereignis auf 2666 datiert, doch die nächsten Reisenden, die den Terminus erlebt haben, mussten feststellen, dass er auf 2456 vorgerückt war. Inzwischen ist er noch näher, im Jahr 2121. Der Navy und ihrer Flotte wurde die Aufgabe übertragen, ein Mittel gegen diese Bedrohung zu finden, und wir arbeiten für die Navy, dazu haben wir uns verpflichtet. Alles, was ich Ihnen beibringe und was Sie sehen werden, dient nur einem Zweck: Wir helfen unserer Spezies, dem Terminus zu entrinnen. Wir müssen uns von diesem Schatten befreien.«
»Was … werde ich denn noch sehen?«
»Das Ende von allem.«
Thomas Carl Sweterlitsch: „Am Ende der Zeit“ ∙ Roman ∙ Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader ∙ Wilhelm Heyne Verlag, München 2019 ∙ 480 Seiten ∙ Preis des E-Books € 11,99 (im Shop)
Kommentare