Der lange Kosmos

Vor Kurzem ist nicht nur Stephen Baxters (im Shop) Roman „Das Ende der Menschheit“ erschienen, bei dem es sich um eine Fortsetzung des Genre-Klassikers „Der Krieg der Welten“ von H. G. Wells handelt, sondern auch „Der lange Kosmos“, der finale Band der Science-Fiction-Serie, die Baxter zusammen mit Terry Pratchett verfasst hat.

Die Idee zu einer SF-Reihe über einen gigantischen Korridor paralleler Welten – die Lange Erde – hatte Sir Terry schon vor vielen Jahren, doch erst 2010 nahm das Ganze bei einer Dinnerparty als Gemeinschaftsprojekt mit Autorenkollege Baxter Gestalt an. Die schreibwütigen Vollprofis aus England gaben ordentlich Gas und waren dem Zeitplan ihres Verlags immer voraus. Laut Baxters Vorwort zu „Der lange Kosmos“ trafen sie sich im Herbst 2014 ein letztes Mal, um an einigen Kapiteln des Abschlussbandes zu arbeiten – im März 2015 verstarb Sir Terry, woraufhin Baxter das finale Buch alleine durchs Lektorat begleitete, sodass es auf Englisch im Sommer 2016 erscheinen konnte. Nun liegt die deutsche Übersetzung von Gerald Jung bei Goldmann als Paperback, E-Book und Hörbuch vor.

Die Geschichte des letzten, wie zu erwarten noch spürbarer von Baxter geprägten Romans setzt über ein halbes Jahrhundert nach Entdeckung der ersten Wechsler-Geräte sowie der anfänglichen Erschließung der Parallelwelten ein. Nachdem es in den vorherigen Bänden u. a. um die abenteuerliche Besiedlung der anderen Erden und deren Mars-Pioniere ging, sind jetzt die posthumane Gesellschaft und eine gewaltige künstliche Intelligenz dran, welche die Lange Erde für immer verändern könnte …

Hier findet sich eine Leseprobe zum Abschluss der Saga.

Autorenfoto: © Rob Wilkins

Terry Pratchett & Stephen Baxter: Der Lange Kosmos (Die Lange Erde Bd. 5) • Goldmann, München 2017 • 479 Seiten • Paperback m. Klappenbroschur: 17,99 Euro