27. Februar 2018

Nobelappell an die Zukunft

Kazuo Ishiguros „Mein 20. Jahrhundert und andere kleine Erkenntnisse“

Lesezeit: 1 min.

Kazuo Ishiguro schrieb u. a. die dystopische, für den Arthur C. Clarke Award nominierte und verfilmte Parabel „Alles, was wir geben mussten“ sowie die fantastische Metapher „Der begrabene Riese“ – im Herbst 2017 wurde der in Japan geborene, in England aufgewachsene und lebende Ishiguro mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Jetzt ist seine Rede, die er anlässlich der Verleihung des Preises in Stockholm gehalten hat, als schmales Büchlein mit dem Titel „Mein 20. Jahrhundert und andere kleine Erkenntnisse“ auf Deutsch erschienen.

In seinem Nobelappell erzählt Ishiguro von seiner Kindheit und seinem Studium in England, von seinen Inspirationsquellen zwischen Tom Waits und Howard Hawks, von seinen Sorgen wegen der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung der Gegenwart, und von seinen Hoffnungen und Wünschen für die Literatur der nächsten Generation, die in seinen Augen bereit ist für alle Krisen, alle Konflikte, alle Erfindungen, alle Neuerungen und alle Veränderungen der Zukunft, und die laut Ishiguro so weltoffen sein sollte wie nie zuvor.

Hier gibt es eine Leseprobe zur Rede in Buchform.

Kazu Ishiguro: Mein 20. Jahrhundert und andere kleine Erkenntnisse • Blessing, München 2018 • 48 Seiten • Taschenbuch m. Klappenbroschur: 8,00 Euro

Kommentare

Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.
Sie benötigen einen Webbrowser mit aktiviertem JavaScript um alle Features dieser Seite nutzen zu können.