Viele Hefte verkaufen sie werden

Die Rückkehr der Jedi-Ritter zum Haus der Ideen feiert Marvel mit zahlreichen Variant-Covern zur US-amerikanischen Heftausgabe „Star Wars #1“ von Autor Jason Aaron und Zeichner John Cassaday – einer von drei Marvel-Heftserien, die neue Panel-Abenteuer mit den Figuren der klassischen Star-Wars-Trilogie erzählen. Viele Shops und Vertriebe haben eigene Variants, momentan spricht man von um die 40 Motiven insgesamt, Tendenz steigend. Das macht sich natürlich bei den Vorbestellzahlen des Handels bemerkbar, und so sieht es ganz danach aus, als ob Marvels „Star Wars #1“, das am 14. Januar 2015 offiziell in den Staaten erscheint, in Sachen Vorbestellungen die Eine-Millionen-Marke knacken wird.

Beachtlich. Denn die Zeiten, da Comics wegen einer Nr. 1 auf dem Cover und einer Flut von Titelbildvarianten schwindelerregende Höhen erreichten, sind seit den 90er-Jahren vorbei – und damals endete das Geschäft mit den Titelbildvarianten im Beinahe-Totalcrash der amerikanischen Comicbranche. Heute sind die Verkaufszahlen wesentlich moderater. Zum Vergleich, die größten Bestseller der letzten 15 Jahre: Die Jubiläumsausgabe „The Walking Dead #100“ mit 13 Variants wurde 2012 vom Fachhandel knapp 384.000 Mal bestellt. Der Relaunch von „Amazing Spider-Man“ mit einer neuen #1 und ebenfalls 50 Variantcovern kam dieses Jahr sogar auf eine halbe Million Exemplare.

Trotzdem sollte man sich nicht von dem beachtlichen Interesse an „Star Wars #1“ blenden lassen: Spannend wird’s auch hier erst mit den nachfolgenden Heften, wenn sich die Verkaufszahlen entsprechend realistisch in tieferen Regionen einpendeln.

Nichtsdestotrotz, „Star Wars“ kehrt nach fast 30 Jahren unter guten Vorzeichen ins verlegerische Umfeld der Avengers und der Guardians of the Galaxy zurück.