17. März 2019

Weltraumhafenpolizei

„Starport“: Ein neuer SF-Comic nach George R. R. Martin

Lesezeit: 2 min.

Schon lange vor HBOs megaerfolgreicher Adaption von „Game of Thrones“ war George R. R. Martin (im Shop) ins moderne Serienfernsehen involviert. In den 80erm wirkte er als Autor so etwa an der Neuauflage von „The Twilight Zone“ sowie an einer Interpretation von „Die Schöne und das Biest“ mit. Außerdem schrieb er 1997 ein Drehbuch für die Pilotfolge einer Science-Fiction-Serie mit dem Arbeitstitel „Starport“, das jedoch nie realisiert wurde.

Das heißt: bis jetzt. Nun machte sich die amerikanische Comic-Künstlerin Raya Golden an eine Panel-Adaption des Scripts, nachdem sie z. B. bereits eine grafische Umsetzung von Martins Novelle „Meathouse Man“ (einst von Harlan Ellison (im Shop) als Herausgeber betreut und auf Deutsch als Der Fleischhausmann in der GRRM-Sammlung „Traumlieder II“ veröffentlicht) inszenierte, die ihr 2014 sogar eine Nominierung für den Hugo Award einbrachte.

„Starport“ ist eine Mischung aus „Law & Order“ und „Men in Black“. Eine bunt gemischte interstellare Gemeinschaft von über 300 Alien-Völkern lädt die Menschheit dazu ein, sich ihrer Liga anzuschließen. Chicago bekommt einen Weltraumhafen und sieht sich einer außerirdischen Flut an Diplomaten, Söldnern, Händlern und Touristen aus der gesamten Galaxie gegenüber. Das stellt die irdischen bzw. menschlichen Cops, die den Starport District zu ihrem Revier zählen, vor allerhand Herausforderungen, zu denen z. B. eine Undercover-Mission bei einer militanten Anti-Alien-Gruppierung gehört, die einen Anschlag plant …

Der auf Englisch gerade als Hardcover und E-Book erschienene Comic-Roman könnte etwas für alle sein, die an Lavie Tidhars Buch „Central Stration“ (im Shop) ihre Freude hatten.

Bilder: Penguin Randomhouse

George R. R. Martin & Raya Golden: Starport. A Graphic Novel Penguin Randomhouse, New York 2019 • 272 Seiten • Hardcover: $ 28,00 • Sprache: Englisch

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