Der Report der Magd
Hulu macht TV-Serie aus Atwoods „The Handmaid’s Tale“
Man darf Margaret Atwoods 1985 erschienenen Roman „Der Report der Magd“ (The Handmaid’s Tale) wohl zu den großen Dystopien des 20. Jahrhunderts zählen. Darin geht es um eine postapokalyptische, sterile Welt, in der kaum noch Kinder geboren werden. Eine christlich-fundamentalistische Gruppe übernimmt die Macht in den USA und nimmt den Frauen kurzerhand so ziemlich jedes Recht, das sie in Jahrhunderten mühsam erstritten haben. Das einzige Recht, das ihnen verbleibt, ist das Recht Kinder zu bekommen. Die Hauptperson der Geschichte ist die „Magd“ Offred (dt. Desfred), die zu den wenigen noch fruchtbaren Frauen gehört.
Bereits 1990 hatte es eine wenig erfolgreiche Verfilmung gegeben, die Volker Schlöndorff angefertigt hatte. Nun nimmt sich mit Hulu ein US-Videoportal einer Neuverfilmung des Stoffes in Form einer TV-Serie an. Das Portal fertigt – wie Amazon und Netflix – seit geraumer Zeit auch Eigenproduktionen an, darunter u.a. die Stephen King-Verfilmung „22.11.63“.
Die Serie wurde bereits fest bestellt und soll 2017 gezeigt werden. Für die Hauptrolle konnte man mit Elisabeth Moss eine Darstellerin gewinnen, die durch „Mad Men“ bekannt wurde und zuletzt in „Top of the Lake“ und „High-Rise“ zu sehen war.
Kommentare