16. März 2019

Die Maus vergibt

James Gunn wird „Guardians of the Galaxy“ 3 doch inszenieren

Lesezeit: 2 min.

Erst wurde James Gunn, der Regisseur von „Guardians of the Galaxy“ 1 und 2 und Zögling der Trash-Schmiede Troma, wegen lange zurückliegender Tweets, die vielleicht nicht unbedingt geschmacksicher, aber dennoch erkennbar nicht ernstgemeint gewesen sind, von Disney gefeuert. Dann fanden sich erstaunlich viele Leute, darunter auch die Besetzung der beiden Marvel-Filme, die Gunn verteidigten und lautstark verlangten, dass er wieder engagiert wird. Die Marvel-Verantwortlichen duckten sich aber lieber weg und deuteten auf Disney, den Muttermauskonzern. Dort hatte man jedoch keine Lust, die moralische Keule wieder in den Schrank zu stellen und stellte sich stattdessen stur.

Bis jetzt.

Denn nun ist Gunn wieder an Bord und soll „Guardians of the Galaxy“ 3 doch inszenieren. Und angeblich ist diese Entscheidung (laut Deadline) schon vor Monaten gefallen, als Disney sich öffentlich noch heftig gegen Gunns Wiedereinstellung wehrte. Als hätte man Angst gehabt, zu früh vom hohen Ross runterzukommen. Als hätte man den Sünder noch etwas länger an den Pranger stellen müssen. Als musste erst Gras über die Sache wachsen, die rechte Netztrolle ausgegraben hatten, um dem sehr offenen Trump-Verächter Gunn eins auszuwischen.

Wie das alles dazu passt, dass Gunn im Herbst 2018 von Warner engagiert wurde, um „The Suicide Squad“ 2 zu inszenieren, sei mal dahingestellt.

Jedenfalls möchte man bei Marvel/Disney nun abwarten, bis Gunn mit der Antiheldentruppe von DC Comics fertig ist (Start: August 2021), bevor GOTG 3 in Produktion geht. Aber vielleicht wird Gunn ja demnächst von Warner gefeuert. Wegen Kollaboration mit dem Feind oder so. Dann hätte er früher Zeit.

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