„Dune, Part 2“ startet erfolgreich

Es ist schon ein etwas eigenartiges Vorgehen, für das sich Legendary/Warner und die Drehbuchautoren Denis Villeneuve und Jon Spaihts bei der Verfilmung von Frank Herberts SF-Klassiker „Dune“ (im Shop) entschieden haben. Schon 2021, als „Dune“ während der Covid-Pandemie in die Kinos kam, wurde erst sehr spät bekannt (und von einer großen Glocke kann echt nicht die Rede sein), dass der Film nur etwa die erste Hälfte des Buches adaptiert und darum eigentlich „Teil 1 von 2“ heißen müsste. Während dann Teil 2 realisiert wurde, ließ Villeneuve immer wieder durchblicken, dass er gern auch „Dune Messiah“ (dt. „Der Herr des Wüstenplaneten“; im Shop), Herberts vier Jahre nach dem ersten Band veröffentlichte Fortsetzung, quasi zum „Abschluss einer Trilogie“ machen wolle.

Da durfte man schon hellhörig werden und sich fragen, ob vielleicht auch „Dune, Part 2“ die Sache nicht wirklich zu Ende bringt. Und siehe da, so ist es auch: der gerade angelaufene Film endet erneut mit einem Cliffhanger – und sortiert Herberts Story auch ein bisschen um. Das wird nicht jedem Fan der Vorlage gefallen, aber es ist auch eine nachvollziehbare Entscheidung.

Und während nun also „Part 2“ weltweit nach und nach in die Kino kommt, werden bereits die Würfel gerollt, ob es „Part 3“ überhaupt geben wird – denn man darf diese Strategie ja durchaus als Misstrauenbekunden gegen die Erfolgsaussichten einer „Dune“-Filmreihe betrachten. Also starren alle gebannt auf die ersten Einspielergebnisse und die diversen Bewertungsskalen. Und da dürfte sich in den Reihen der ganz oben genannten Herren und Damen vorsichtige Erleichterung breitmachen. Denn das erste Wochenende hätte viel besser kaum sein können. International wurden fast 180 Millionen Dollar umgesetzt, da kann niemand meckern, auch nicht bei einem Film, in den kolportierte 190 Millionen (+ ca. 100 Millionen Marketingkosten) investiert wurden. Wobei jedem klar ist, dass am ersten Wochenende erst mal die Superfans in die Kinos strömen, die es nicht abwarten können und gern auch die teureren IMAX-Tickets ziehen.

Ein bisschen wird man also noch warten müssen, bevor „Dune Messiah“ grünes Licht bekommen wird – und dann steht ja noch im Raum, dass Villeneuve stets gesagt hat, dass er zwischen „Part 2“ und „Dune Messiah“ den Sand aus den Hosen schütteln und etwas anderen inszenieren möchte.

Abb. ganz oben Legendary/Warner Bros.