Guillermo del Toro verfilmt Kazuo Ishiguro

Guillermo del Toro (im Shop) befindet sich auf den Spuren von Tim Burton und Wes Anderson. Auch der Mexikaner hat Gefallen an Stop-Motion-Animation, und nach dem Erfolg seiner Netflix-Adaption von „Pinocchio“, die gerade auch für einen Oscar als Bester Animationsfilm nominiert wurde), hat er bereits das nächste Projekt in Angriff genommen.

Gemeinsam mit Dennis Kelly arbeitet er an einer Drehbuchumsetzung des Romans „Der begrabene Riese“ (im Shop), den Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro (im Shop) 2015 veröffentlichte.

Ishiguro erzählt darin vom Britannien im 5. Jahrhundert, das nach langen Kriegen zwischen Briten und Angelsachsen in Trümmern liegt. König Artus Zeit ist längst vorbei, und in dieser mystischen Landschaft machen sich Axl und Beatrice auf die Suche nach ihrem verschollenen Sohn. Doch ein rätselhafter Nebel liegt über den sanften Hügeln der Insel, ein Nebel, der es den Menschen schwer macht, sich an die Vergangenheit zu erinnern. Und in diesem Nebel befinden sich auch mythische Kreaturen, die es eigentlich nicht geben dürfte.

Der Designprozess für die Adaption beginnt bereits in Kürze, und in zwei Jahren möchte del Toro mit der Produktion starten. Zwei Jahre? Oje, so lange möchte man gar nicht warten, aber Stop-Motion ist halt ein anspruchsvolles, zeitaufwändiges Verfahren. Aber wenn dabei der nächste „Pinocchio“ herauskommt, nimmt man das gern in Kauf. Derweil kann man ja mal den Roman von Ishiguro lesen, das ist auf jeden Fall nicht verkehrt.