8. November 2019

Roh oder gebraten?

„The Invisible Man“ - Erster Trailer der H.G. Wells-Adaption

Lesezeit: 1 min.

Als Paul Verhoeven sich vor gut zwanzig Jahren den Unsichtbaren vornahm, durfte man durchaus eine Sekunde Angst haben, schließlich war der Holländer ein notorischer Provokateur (Robocop, Starship Troopers) und die Vorstellung, dass gerade er sich des Stoffes annahm so interessant wie besorgniserregend. Verhoeven wurde dann zurückgepfiffen und seine Hollywood-Karriere war nach „Hollow Man“ beendet.

Jetzt hat Leigh Whannell, der vor allem als Autor der „Saw“ und „Insidious“-Reihen bekannt wurde, aber auch den B-Knaller „Upgrade“ inszeniert hat, sich ebenfalls an Wells‘ „The Invisible Man“ versucht. Und diesmal ist Elisabeth Moss (The Handmaid’s Tale) das Opfer, das von dem unsichtbaren Mistkerl bedroht wird. Kaum ist sie vor ihrem gewalttätigen Mann geflohen, da begeht dieser Selbstmord – und terrorisiert anschließend seine Ex nicht als Geist, sondern als Unsichtbarer. Oder spinnt die Frau?

Schon im Trailer wird klar, dass Whannell das wohl ziemlich heftig angegangen ist. Fast fragt man sich, was denn da noch zusätzlich im fertigen Film kommen soll, so brutal geht es zur Sache, so heftig wird auf Schock-Highlights gesetzt. Für Samthandschuhe ist Whannell eben nicht bekannt und gebucht worden.

Mit dem ursprünglich angedachten „Dark Universe“ hat der Unsichtbare nun nichts mehr zu tun. Nach dem Flop der „Mumie“ (2017) hatte Universal das geplante „shared universe“ von Frankenstein, Wolf Man & Co auf Eis gelegt.

„The Invisible Man“ kommt am 28. Februar 2020 in die US-Kinos. Einen deutschen Starttermin gibt es noch nicht.

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