19. Dezember 2014 1

Exoplaneten-Teleskop erfolgreich gehackt

Das Kepler-Weltraumteleskop funktioniert wieder, dank eines Ingenieurtricks

Lesezeit: 1 min.

Das Teleskop, dem wir die Entdeckung einer Vielzahl von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems verdanken, ist wieder in Betrieb. Dank eines ingenieurtechnischen Tricks sammelt das Kepler-Weltraumteleskop nicht nur bereits seit Mai 2014 wieder Daten, sondern hat nun auch, offiziell bestätigt, einen weiteren Exoplaneten gefunden. HIP 116454b ist 180 Lichtjahre von der Erde entfernt und umkreist seine Sonne innerhalb von neun Tagen. Damit ist der Planet definitiv zu heiß für uns. 

Als zwei der vier Steuerungsmechanismen des Kepler-Weltraumteleskops ausfielen, die das Gerät gegen den Photonendruck der Sonne ausrichten und auf seiner Position fixieren, sah es zunächst so aus, als sei die Sonde endgültig kaputt. Im August 2013 wurde die Kepler-Mission (K1) für beendet erklärt. Nun aber haben NASA-Ingenieure eine Technik entwickelt, mit der sie das Teleskop durch mehrmalige Neuausrichtung wieder in Betrieb nehmen konnten. Während die Mission K1 einen bestimmten Ausschnitt dauerhaft untersuchte, werden nun mehrere Himmelsausschnitte hintereinander beobachtet. In der Infografik unten ist der „Trick“ ausführlich erklärt.

Eine Erklärung der Prozedur zur Wiederinbetriebnahme von Kepler

Eine Erklärung der Prozedur zur Wiederinbetriebnahme von Kepler. Quelle: heise.de

Kommentare

Bild des Benutzers Shrike

Ich kapiers zwar nicht, aber Hund sans scho, die NASA-Ingenieure oder?

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